Noch nie haben in Deutschland so viele Apotheken dichtgemacht wie in diesem Jahr: Um die 600 sind es bundesweit, weiß Petra Spranger. Eine davon ist ihre eigene. Ende des Jahres ist Schluss mit der Eugenien-Apotheke im Hechinger Wohngebiet Stockoch. Die Filiale sei „einfach nicht mehr wirtschaftlich führbar“, erläutert sie im Gespräch mit dem ZOLLERN-ALB-KURIER. Spranger kritisiert vor allem die politischen Rahmenbedingungen, nimmt aber auch Kunden, die immer häufiger online bestellen, in die Pflicht – genau wie ihre eigene Branche. „Wir sind zu spät laut geworden“, sagt sie. Der Hechinger Hauptsitz am Burgtheater und die Balinger Mozartapotheke bleiben aber erhalten.
Spranger glaubt, dass das viel diskutierte Apothekensterben derzeit erst „richtig Fahrt aufnimmt“. Ein Hauptgrund dafür ist aus ihrer Sicht die unzureichende Vergütung. Denn: 80 Prozent des Umsatzes mache man mit Kassenrezepten. Der staatlich festgelegte Fix-Zuschlag, den Apotheken erheben dürfen (und der bei 8,35 Euro liegt) sei aber seit Jahren nicht angehoben worden. Hingegen stiegen Mieten un...
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