Dank jahrelanger Spenden aus Stetten haben viele Kinder in Afrika eine echte Perspektive
23.12.2022
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Die beiden gehörlosen Freunde Oussama und Jahwar profitieren von der gezielten Förderung die ihnen die Teilnahme am normalen Schulunterricht ermöglicht.
„Zukunft für Kinder in Afrika“ heißt ein Förderverein aus Stetten am kalten Markt, der seit vielen Jahren Projekte in Tansania und in Marokko unterstützt. Mittlerweile summiert sich die Spendensumme auf über 80.000 Euro und auch dieses Jahr sind neue Gelder dazu gekommen.
Mit dem erfolgreichen Benefizkonzert vor einigen Wochen in der Heinstetter Pfarrkirche mit der Gruppe „Rooted“ fiel gleichzeitig der Startschuss für die diesjährige Weihnachtsspendenaktion des Stettener Fördervereins „Zukunft für Kinder in Afrika“.
Zwei Herzensprojekte
In diesem Jahr sollen die gesammelten Spendengelder wieder den beiden Herzensprojekten des Vereins, dem „Human Dreams“-Kinderdorf in Tansania sowie der innovativen und weltoffenen Bildungseinrichtung „Campus Vivante“ im Hohen Atlas in Marokko zugutekommen.
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Mit Bussen zum Höhepunkt des Jahres für die pflegebedürftigen Kinder und ihre Betreuer der gemeinsame Ausflug in einen Wassererlebnispark.
Schon seit einigen Jahren pflegt der Verein die durch persönliche Kontakte zu den Gründerinnen der beiden Einrichtungen entstanden Verbindungen und unterstützt deren Arbeit für hilfsbedürftige Kinder durch gezielte Zuwendungen. Insgesamt wurden in dieser Zeit vom Förderverein bereits Spendengelder in Höhe von über 80.000 Euro nach Tansania und Marokko überwiesen.
Zum Dorf gehört auch ein Reha-Zentrum
Im „Human Dreams Kinderdorf“ der deutschen Gründerin Nicole Mtawa werden vollpflegebedürftige Kinder von Hausmüttern und ärztlichem Fachpersonal betreut und gefördert. Zum Dorf gehört auch ein eigenes Rehazentrum sowie weitere Räume für medizinische und therapeutischen Behandlungen sowie für die Sprachförderung. Inzwischen wurde das Angebot im Dorf noch um eine Kindertagesstätte für vollpflegebedürftige Halbwaisen erweitert.
Maurer des Vereins war vor Ort
Im vergangenen Jahr war Vereinsmitglied Benni Wetzel in Tansania und half als gelernter Maurer aktiv beim Bau der im Kinderdorf dringend benötigten Kantine für die Kinder und das Betreuungspersonal.
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Die Gebärdensprache ist am „Campus Vivante“ ist zum festen Bestandteil des Lehrinhalts in allen Klassen geworden.
Die Schul- und Bildungseinrichtung Campus Vivante in einem abgelegenen Bergtal in Marokko hat sich aus kleinsten Anfängen heraus mit einem Klassenraum im Wohnhaus der aus Tuttlingen stammenden Gründerin Stefanie Itto Tapal Mouzon und ihrem Mann Haddou zu einer Modellschule entwickelt, die mittlerweile sogar vom marokkanischen Staat als vorbildliche Einrichtung gewürdigt wurde.
Gehörlosenpädagogik wird gepflegt
Ein besonderes Anliegen des Fördervereins am Campus Vivante war und ist die Förderung der dort vorbildlich praktizierten Gehörlosenpädagogik. In dem einsamen Bergtal im hohen Atlas werden nämlich überdurchschnittlich viele gehörlose Kinder geboren, die in normalen staatlichen Schulen keine Chance auf einen Abschluss hätten. Im Campus werden die Kinder aber speziell gefördert und mit ihren hörenden Mitschülern gemeinsam unterrichtet. Die Gebärdensprache ist dort zum festen Bestandteil des Lehrinhalts in allen Klassen geworden.
Viele Unterstützer
Durch verschiedene Aktionen haben unter anderem der Heinstetter Jugendclub Team Caotique und der Kindergarten in Heinstetten sowie die Holzmachergruppe und die Nikoläuse aus Storzingen Spenden für die Weihnachtsaktion gesammelt.
Auch der Erlös eines Adventsfensters im Schwenninger „Adler“ kam den hilfsbedürftigen Kindern in Tansania und in Marokko zugute. Die Aktion läuft noch bis Januar weiter und die Mitglieder des Leitungsteams des Fördervereins sind guter Hoffnung dass das letztjährige Spendenergebnis trotz der aktuellen Krisensituation wieder erreicht werden kann.
Weitere Informationen
Näheres zu den Förderprojekten gibt es auf der Website des Vereins auf zukunft-kinder-in-afrika.de.
