Zollernalbkreis

DAK-Gesundheit und Sozialminister suchen zum 13. Mal Schüler-Plakate gegen Alkoholmissbrauch

09.02.2022

von Pressemitteilung

DAK-Gesundheit und Sozialminister suchen zum 13. Mal Schüler-Plakate gegen Alkoholmissbrauch

© DAK

Klares Zeichen: bunte Hände auf einem Plakat. Die DAK schreibt einen Wettbewerb aus.

Bunt statt blau, Kunst gegen Komasaufen: Unter diesem Motto hat die DAK-Gesundheit ihre Kampagne „bunt statt blau“ 2022 zur Alkoholprävention bei Kindern und Jugendlichen in Balingen gestartet.

Im 13. Jahr sucht die Krankenkasse die besten Plakatideen von Schülerinnen und Schülern zwischen zwölf und 17 Jahren zum Thema Rauschtrinken. Einsendeschluss ist der 30. April.

Unterstützt wird die Kampagne für Schülerinnen und Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren durch Sozial- und Gesundheitsminister Manne Lucha. Alle Schulen im Zollernalbkreis sind eingeladen, das Thema Alkoholmissbrauch im Unterricht zu behandeln und ihre Schüler bis 30. April Plakate dagegen entwerfen zu lassen.

Die Zahlen bleiben hoch

Verbunden mit der Kampagne ist die „Aktion Glasklar“, die seit 18 Jahren Schüler, Lehrer und Eltern über Alkohol aufklärt. Der aktuelle Kinder- und Jugendreport der DAK-Gesundheit zeigt, dass in der Corona-Pandemie weniger Schulkinder wegen Alkoholmissbrauchs ins Krankenhaus oder die Arztpraxis kamen. 2020 lagen die Behandlungen von Kindern und Jugendlichen mit Folgen von exzessivem Alkoholkonsum rund 30 Prozent niedriger als im Vorjahr.

Trotzdem bleiben die Zahlen hoch.

„Obwohl immer weniger Jugendliche wegen einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert werden, nehmen wir die Problematik des Rauschtrinkens bei Kindern und Jugendlichen, gerade zu Zeiten der Corona-Pandemie, sehr ernst – jeder einzelne Fall macht mich besorgt“, so Sozial- und Gesundheitsminister Manne Lucha als Schirmherr der Kampagne.

Ein Statement setzen

„Wir wissen, dass vor allem die sozialen und psychischen Folgen der Lockdown-Maßnahmen für junge Menschen extrem belastend sind und Alkohol sowie andere psychoaktive Substanzen als Problemlöser eingesetzt werden. Deshalb unterstütze ich sehr gerne die Initiative ,bunt statt blau‘ gegen den Alkoholmissbrauch. Jugendliche können hier mit ihrem Plakat ein Statement setzen und selbst Farbe bekennen.“

„Noch immer trinken viele Kinder und Jugendliche sprichwörtlich, bis der Arzt kommt. Der Rückgang in Zeiten der Corona-Pandemie war ein positives Signal. Wir wollen aber verhindern, dass schon bald ein Nachholeffekt einsetzt und die Einlieferungen ins Krankenhaus wieder sprunghaft ansteigen“, sagt Steffen Lurwig von der DAK-Gesundheit in Balingen.

Bunte Plakate

„Bei ‚bunt statt blau‘ werden junge Künstler selbst zu glaubwürdigen Botschaftern gegen das Rauschtrinken. Das macht diese Präventionskampagne so besonders.“ Seit 2010 haben bundesweit mehr als 115.000 Schüler bunte Plakate gegen das Komasaufen gestaltet, darunter auch viele aus dem Zollernalbkreis.

Die Kampagne „bunt statt blau“ wird von Politikern, Suchtexperten und Künstlern unterstützt. „Viele Jugendliche überschätzen sich und glauben, exzessives Trinken gehöre zum Feiern dazu. Die Aufklärung über die Gefahren eines riskanten Alkoholkonsums gelingt mit dem Wettbewerb sehr gut“, erklärt DAK-Chef Steffen Lurwig. „Mit ihren bunten Plakaten bekennen die Schüler Farbe.

Wenn sie im Unterricht untereinander oder mit ihrem Lehrer Kreativideen diskutieren, kommen sie gleichzeitig bei dem schwierigen Thema Alkoholmissbrauch ins Gespräch.“

Sonderpreis auf Instagram

Auch 2022 winkt den Schülern, die über die sozialen Netzwerke teilnehmen, ein Instagram-Sonderpreis: Wer ein Bild von seinem Plakat oder ein Video hochlädt, hat die Chance auf ein Preisgeld in Höhe von 300 Euro.

Bis zum Bundessieg

Einsendeschluss ist der 30. April. Anschließend werden in allen 16 Bundesländern die Siegerplakate ausgezeichnet.

Im Mai wählt eine Bundesjury mit dem Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Burkhard Blienert, und DAK-Vorstand Andreas Storm sowie dem Kieler Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung aus den Landes- die Bundessieger.

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