Cembalomusik der Renaissance
03.05.2018
Unter dem Motto „Süddeutsche Tastenmusik der Renaissance als Wiege der Klaviermusik“ kommt Alfred Gross am Sonntag, 6. Mai, um 19 Uhr mit seinem Renaissancecembalo zu einem weiteren Benefizkonzert in die Rangendinger Klosterkirche.
Besonders im süddeutschen Raum auf der Achse Basel-Bodensee- Augsburg-München entwickelte sich ab 1520 eine frühe Hochkultur der Tastenmusik für Cembalo, Clavichord und Orgel. Sammlungen wie die des Basler Gelehrten Bonifazius Amerbach, des Pforzheimer Organisten Leonhard Kleber oder des Tastenvirtuosen Jacob Paix halten eine Fülle von Kompositionen für die Tasteninstrumente in sogenannten Tabulaturen bereit. Auch am Hof Eitelfriedrichs I. (1545 – 1605) in Hechingen wurde diese Musik gespielt, es war ein ähnliches Cembalo aus Italien vorhanden, wie es Alfred Gross als Kopie zum Konzert mitbringt. Neben Komponistennamen wie Heinrich Isaac und Ludwig Senfl und Orlando di Lasso erklingen Spruchmotetten des kurzzeitigen Hechinger Hofkapellmeisters Leonhard Lechner in der Cembalofassung von Alfred Gross. Der Eintritt ist frei.
