Das Holzhausener Panoramastadion war am Dienstag Schauplatz der Achtelfinal-Auslosung des WFV-Pokals. Die Gastgeber bejubelten das „Wunschlos“ Balingen. In Albstadt kommt es zu einem Landesliga-Duell.

„Die ideale Paarung“

„Wir freuen uns, dass der WFV diesen Ort für die Auslosung gewählt hat“, begrüßte FCH-Ehrenpräsident Heinrich Kipp den Verbands-Spielausschussvorsitzenden Harald Müller und Holzhausens Oberliga-Torjäger Janik Michel, die sich im Anschluss die Bälle zuspielten. „Wir wünschen Janik ein glückliches Händchen, dass er ein gutes Los zieht.“ Der Goalgetter, der mit zehn Toren aktuell die Oberliga-Torschützenliste anführt, ließ sich nicht zweimal bitten. Als vorletzte Paarung zog Michel zunächst sein eigens Team – und dann kam es, wie es kommen musste: die TSG Balingen versteckte sich in der folgenden rot-weißen Kugel.

Michels erste Reaktion: „Das ist ein Derby. Es werden viele Zuschauer kommen. Da freuen wir uns auf jeden Fall – und wollen für eine Überraschung sorgen. Im Pokal ist alles möglich.“ Eine besondere Brisanz birgt dieses Duell vor allem auch, da nicht wenige FCH-Spieler eine Balinger Vergangenheit haben. „Ich habe im Vorfeld gesagt, dass das die ideale Paarung wäre“, zeigte sich auch Holzhausens Ehrenpräsident zufrieden. „Da werden wir bestimmt viele Zuschauer bekommen und haben ein Heimspiel.“ Als Termin für die Achtelfinal-Pokalpartien ist Dienstag, der 1. November (Allerheiligen) geplant. Die endgültigen Ansetzungen erfolgen in Absprache mit den Vereinen.

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

Ein Beitrag geteilt von TSG Balingen Fußball e.V. (@tsgbalingen)

Beim Balinger Regionalligisten nahm man das Los ebenfalls positiv zur Kenntnis. „Das wird sicher ein spannendes Spiel mit einem kurzen Anfahrtsweg“, so TSG-Cheftrainer Martin Braun. „Holzhausen schlägt sich bisher in der Oberliga sehr, sehr gut. Sie haben ja auch viele Ex-Balinger im Kader. Daher erwarte ich ein intensives Spiel, in das wir hoffentlich mit leichten Vorteilen gehen. Aber wir wissen, dass es keine einfache Aufgabe wird.“

Den jeweiligen Siegern aus der Runde der letzten 16 winkt bereits eine Prämie in Höhe von 2 500 Euro. Die würde sicherlich auch der FC 07 Albstadt gerne einstreichen – und die Chancen stehen nicht schlecht. Denn die Nullsiebener hatten doppeltes Losglück. Zum einen darf das Team von Trainer Alexander Eberhart vor heimischer Kulisse ran, zum anderen bekam es mit Türk Spor Neu-Ulm aus der Landesliga-Parallelstaffel einen vermeintlich machbaren Gegner zugelost. Dieser hat aktuell nur vier Punkte aus acht Spielen auf der Habenseite, rangiert als 15. im Tabellenkeller der Landesliga-Staffel-2.

Vorfreude bei Eberhart

„Wir wollten einen Gegner auf Augenhöhe oder einen dicken Fisch“, reagierte FC 07-Coach Alexander Eberhart auf das Los. „Wir sind zufrieden, auch da es ein Heimspiel geworden ist. Beide können sich berechtigte Hoffnungen auf das Viertelfinale machen. Das ist als unterklassiger Verein immer reizvoll – und belebt auch den WFV-Pokal.“

Indes muss der Titelverteidiger Stuttgarter Kickers beim SV Fellbach ran. Auch die Regionalligisten aus Ulm (in Neckarsulm) und Aalen (in Bösingen) sind in der Fremde gefragt. Komplettiert wird das Achtelfinale mit den Partien Normannia Gmünd gegen Bietigheim-Bissingen, Weiler gegen Backnang sowie Hofherrnweiler-Unterrombach gegen Ehingen-Süd.