Balingen

Binsdorfer Linus Sorg sichert sich beim Bundeswettbewerb von „Jugend forscht“ einen Sonderpreis

21.05.2023

Von Jasmin Alber

Binsdorfer Linus Sorg sichert sich beim Bundeswettbewerb von „Jugend forscht“ einen Sonderpreis

© Stiftung Jugend forscht e. V.

Linus Sorg durfte für seine Arbeit beim Bundeswettbewerb „Jugend forscht“ in Bremen einen Sonderpreis entgegennehmen (im Bild mit Jurorin Anja Grigorean).

Deutschlands beste Jungforscherinnen und Jungforscher präsentierten ihre herausragenden Projekte von Donnerstag bis Sonntag beim Bundeswettbewerb von „Jugend forscht“ in Bremen. Mit dabei: Linus Sorg aus Binsdorf. Für einen Bundespreis hat es zwar nicht gereicht. Der Gymnasiast hat sich mit seiner Arbeit „Meteore – Vergleich des Verlaufs ihrer Video- und Radiosignale“ aber einen Sonderpreis gesichert.

Nachdem Linus Sorg beim Landeswettbewerb von „Jugend forscht“ den ersten Platz erreicht und zudem interdisziplinärer Sieger geworden war, hatte er sich für den Bundeswettbewerb in Bremen qualifiziert. Dieser wurde von 18. bis 21. Mai ausgetragen.

Dort stellte er sich mit seiner Arbeit zum Thema „Meteore – Vergleich des Verlaufs ihrer Video- und Radiosignale“ der Jury. Mit Erfolg: Er erhielt einen Sonderpreis der Luft- und Raumfahrt des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt, der mit 1000 Euro dotiert ist. Das gaben die Verantwortlichen des Bundeswettbewerbs am Sonntagmittag bekannt.

Mit Künstlicher Intelligenz Sternschnuppen aufspüren

Über die Forschungsarbeit des 16-jährigen Binsdorfers heißt es in der Zusammenfassung der Sonderpreise in einer Jugend-forscht-Pressemitteilung:

„Jedes Jahr gehen unzählige Meteore auf die Erde nieder. Um sie zu erfassen, sind an manchen Orten Videokameras in den Himmel gerichtet. Das Auswerten ihrer Bilder mit bloßem Auge ist allerdings eine mühselige Angelegenheit. Um solche Aufnahmen automatisch analysieren zu können, entwickelte Linus Sorg in seinem Forschungsprojekt eine KI-Software. Bei einem Test konnte er damit mehr als 80 Prozent aller per Auge erkennbaren Sternschnuppen aufspüren. Darüber hinaus nahm der Jungforscher das Phänomen unter die Lupe, dass Meteore die Signale von irdischen Radiosendern reflektieren können. Diese ‚Radioechos‘ nahm er mit einer Antenne auf und glich sie mit gleichzeitig aufgenommenen Videobildern ab. Im Ergebnis machten sich bis zu 30 Prozent der Meteore auch per Radiosignal bemerkbar.“

Linus Sorg arbeitet schon mehrere Jahre an seinem Projekt

Seit er 12 Jahre alt ist, arbeitet er an seinem Projekt und nimmt an Wettbewerben von „Jugend forscht“ teil, erzählte Linus Sorg im Gespräch mit der ZAK-Redaktion Mitte April. Deshalb steht beim Erarbeitungsort in der Übersicht von „Jugend forscht“ auch das Progymnasium Rosenfeld, das er vor dem Wechsel aufs Balinger Gymnasium besucht hatte.

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