Sulz

Beute möglicherweise sechsstellig: Volksbank in Sulz von Geldautomatensprengern heimgesucht

17.05.2023

von Peter Arnegger/NRWZ

Beute möglicherweise sechsstellig: Volksbank in Sulz von Geldautomatensprengern heimgesucht

© Peter Arnegger

Die Kriminaltechnik war am Mittwochmorgen vor Ort an der Volksbank Sulz.

Die Filiale der Volksbank in Sulz ist in der Nacht auf Mittwoch von Geldautomatensprengern heimgesucht worden. Vor Ort herrscht ein Bild der Verwüstung. Die Kriminalpolizei ermittelt, die Täter sind flüchtig. Ihre Beute: möglicherweise sechsstellig.

Am Morgen danach piept immer noch die Alarmanlage der Volksbank. Die Filiale im Erdgeschoss ist ein Bild der totalen Verwüstung. Kriminaltechniker sind aktuell dabei, Spuren zu sichern. Hier hat ein massiver Anschlag stattgefunden. Zwei Geldautomaten wurden gesprengt. Nach ersten Angaben von Vertretern der Volksbank Rottweil, liegt die Beute im sechsstelligen Bereich. Wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Konstanz erklärte, sei dies eine besonders rabiate Variante einer Geldautomatensprengung.

Die Sprengung der Automaten geschah in der Nacht, gegen 4 Uhr. Anwohner haben zwei laute Schläge vernommen. „Ich habe den Rollladen aufgemacht, gleich den Rauch gesehen“, sagte einer der NRWZ. Da sei ihm gleich klar gewesen, was passiert ist. Er habe zwei Täter flüchten sehen, aber auch gehört, dass es vier gewesen seien.

Täter flüchten mit Audi-Sportwagen

Die Täter flüchteten nach ersten Informationen mit einem Audi-Sportwagen. Von diesen soll es Zeugen-Fotos geben, die laut einem Polizeisprecher auch online zu finden seien.

Die Polizei setzte zu ihrer Fahndung nach den Tätern auch einen Hubschrauber ein. Bislang ergebnislos. Nunmehr untersuchen Kriminaltechniker der Kriminalpolizei Rottweil den Tatort. Gesplitterte Scheiben, herabhängende Deckenverkleidung, zerfetzte Geldautomaten: es ist ein Bild der Zerstörung.

Bargeld auf dem Boden der Filiale

Angaben über den Schaden, auch über die Geldsumme, die die Täter erbeutet haben könnten, konnte die Volksbank Rottweil, die die Filiale betreibt, zunächst nicht machen. Inzwischen scheint fest zu stehen dass das die Täter eine sechsstellige Euro-Summe erbeutet haben könnten. Allerdings liegt laut einem Polizeisprecher noch einiges an Bargeld am Boden der Filiale. Die Täter konnten auf ihrer Flucht nicht alle Scheine zusammenraffen.

Die Polizei hat den Tatort abgeriegelt, mit Flatterband abgesperrt, niemand außer den Kriminaltechnikern darf ihn im Moment betreten.

Bewohner des Gebäudes andersweitig untergebracht

Die Zweigstelle der Bank ist nach Information der NRWZ erst vor drei Jahren saniert worden. Aktuell ist sie als solche kaum erkennbar. „Hier ist alles kaputt“, so ein Mitarbeiter der Bank.

Die Bewohner des Gebäudes haben dies in der Nacht noch verlassen. Zunächst durften sie nicht in ihre Wohnung zurück, da die Explosionen einiges an Rauch gesetzt haben. Die Feuerwehr Sulz war im Einsatz.

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