Fussball

Beide noch nicht vom Glück verfolgt: TSG Balingen erwartet Titelkandidat FC 08 Homburg

01.10.2023

Von Matthias Zahner

Beide noch nicht vom Glück verfolgt: TSG Balingen erwartet Titelkandidat FC 08 Homburg

© Huebner

Balingen kam am Freitag zu einem 1:1 bei Eintracht Frankfurt 2.

Für die TSG Balingen steht am Dienstag (14 Uhr) das nächste Regionalliga-Spiel auf dem Plan. Zu Gast in der Bizerba-Arena ist der FC 08 Homburg, der aktuell seinen Ansprüchen nicht gerecht wird und zuletzt eine Niederlage kassierte.

Einen Zähler brachten die Balinger am Freitag aus Frankfurt mit. Beim damaligen Primus kam die Mannschaft von Martin Braun zu einem 1:1. Der TSG-Cheftrainer sah die Gäste „auf Augenhöhe“ mit der Bundesliga-Reserve der Eintracht. „In der ersten Halbzeit waren wir gut organisiert, der Gegner hatte mehr Ballbesitz und mehr Spielkontrolle, allerdings haben wir es auch gut verteidigt und die beiden aktuellen Topstürmer relativ gut vom eigenen Tor weggehalten“, meint Braun. Einer dieser Topstürmer traf in der 29. Minute dann doch zum 1:0 für die Hessen. Noel Futkeu hatte sich auf engstem Raum gegen TSG-Kapitän Matthias Schmitz durchgesetzt und Keeper Marcel Binanzer getunnelt. „Eine super Aktion von Futkeu, in der er seine Qualität gezeigt hat“, so Braun. „Wir hatten in der ersten Hälfte im letzten Drittel noch nicht die ganz große Genauigkeit.“

0:1 zur Pause

Deshalb ging es mit dem knappen Rückstand in die Pause. „In der Halbzeit hatten wir die Hoffnung, wenn wir defensiv stabil bleiben, hin und wieder die Aktionen vorne besser spielen, noch was holen zu können“, berichtet Braun. Und genau so kam es auch. Die TSG wurde besser, erarbeitete sich gute Möglichkeiten auf den Ausgleich, den schließlich Moritz Kuhn in der 80. Minute besorgte. „Ein schönes Tor, was dem Spielverlauf auch entsprochen hat“, sagt Braun. In der dritten Minute der Nachspielzeit vergab Pedro Almeida Morais die Siegchance. „In der zweiten Halbzeit war es richtig gut, wir hatten meines Erachtens die größeren Torchancen. Von dem her war das Unentschieden verdient. Wenn Pedro den Ball verwandelt hätte, hätten wir wahrscheinlich gewonnen“, meint der TSG-Trainer.

„Das gibt schon Mut“

So war es wieder ein Remis für den Tabellendrittletzten – das sechste im zehnten Spiel. Auffällig: Gegen den momentanen Spitzenreiter Stuttgarter Kickers (2:2), den Zweiten SGV Freiberg (4:4) und den jetzt Tabellenvierten Eintracht Frankfurt 2 (1:1) kam die TSG jeweils zu einem Zähler. „Wir sind aktuell in der Lage, mit den ganz guten Mannschaften mitzuhalten. Das gibt schon Mut“, weiß Braun. Was aus seiner Sicht fehlt: „die entscheidenden Dinge wie jetzt in Frankfurt das 2:1 oder wie in Aalen das 1:0 zu machen.“ Daran könne man arbeiten, aber „vielleicht braucht man auch mal das Glück“, sagt der 54-Jährige.

Vom Glück ist der Kontrahent der TSG sicher auch nicht verfolgt. Am Samstag bekamen die Saarpfälzer in der Nachspielzeit das 1:2 in Freiberg und rutschten auf Tabellenplatz zwölf ab. „Homburg ist eine Top-Mannschaft“, stellt Braun klar. Der Titelkandidat habe „eine wahnsinnig hohe Qualität“, so der ehemalige Bundesliga-Profi, der Markus Mendler, Fabian Eisele und Phil Harris hervorhebt. „Hinten haben sie viel Erfahrung.“ Seine Elf müsse wieder aufmerksam sein, fordert Braun. „Das war in Frankfurt sehr gut, besser als in den Spielen zuvor. Wir haben defensiv wenig zugelassen“, lobt der Löffinger sein Team. Daran gelte es anzuknüpfen, so Braun. Nach vorne müsse man „immer wieder zu Chancen kommen, dass der Druck nicht zu groß wird.“

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