Fussball

Balingen erwartet Bahlingen: Vorsicht bei ruhenden Bällen

20.10.2022

Von Matthias Zahner

Balingen erwartet Bahlingen: Vorsicht bei ruhenden Bällen

© Eibner

Die Balinger Fußballer um Kapitän Matthias Schmitz überzeugten auch beim 2:2 in Mainz. Am Freitag trifft die TSG zu Hause auf den Bahlinger SC.

Die TSG Balingen punktet fleißig in der Regionalliga Südwest. Am Samstag trennte sich der Kreisstadt-Klub von der U 23 des 1. FSV Mainz 05 2:2. Am Freitagabend (19 Uhr) geht es in der Bizerba-Arena gegen den Bahlinger SC weiter.

Die Fast-Namensvetter trennt nur ein Zähler. Balingen hat deren 17 nach zwölf Partien auf dem Konto – und damit einen weniger als der freitägliche Kontrahent. Nachdem es die TSG zuletzt mit dem Spitzenreiter SSV Ulm (1:1), dem Tabellenzweiten TSV Steinbach Haiger (2:3) und dem Vierten Mainz 2 (2:2) zu tun hatte, kommt nun ein Team aus dem Mittelfeld der Rangliste in die Bizerba-Arena. An der Herangehensweise werde sich im Vergleich zu den Partien gegen die Topteams nichts ändern, versichert Martin Braun. „Wir spielen immer auf Sieg“, stellt der TSG-Chefcoach klar. „Wir wollen immer gewinnen und versuchen, unsere Stärken so gut als möglich ins Spiel zu bringen.“ Für sein Team gelte es, fährt der ehemalige Bundesliga-Profi fort, „so aufzutreten, dass man so oft als möglich zu Chancen kommt. Das hat aus meiner Sicht mit dem Gegner wenig zu tun.“

Der Kontrahent vom Kaiserstuhl besiegte vergangenen Sonntag nach zwei Niederlagen in Folge den VfR Aalen mit 2:1. „Sie sind sehr gut organisiert und haben sehr viele torgefährliche Spieler“, weiß Braun über den BSC, der außerdem „bei Standards extrem gefährlich ist.“ Gerade bei ruhenden Bällen „müssen wir schon sehr aufmerksam sein. Aber wir sind darauf vorbereitet und versuchen, unsere Stärken einzubringen“, sagt Braun. Das gelang seiner Truppe zuletzt kontinuierlich. „Momentan hat man schon das Gefühl, dass viel Positives da ist und die Überzeugung gewachsen ist, dass man eben auch gegen die ganz guten Mannschaften gut spielen und punkten kann. Jetzt heißt es halt, das dauerhaft zu bestätigen und ein paar Dinge zu verbessern, dass man gegen die ganz Guten gewinnt.“

„Enttäuschung auf hohem Niveau“

Das wäre am Samstag beim 2:2 in Mainz beinahe gelungen. Nach dem frühen Elfmeter-Gegentreffer kamen die Balinger immer besser in die Partie und gingen „verdient in Führung“, blickt Braun zurück. „Am Anfang der zweiten Halbzeit war Mainz ein bisschen entschlossener und hat mit einer schönen Aktion das Tor erzielt.“ In der Schlussphase drängten die Balinger auf den Siegtreffer. „Wir haben uns in den letzten 20 Minuten noch mal richtig gute Chancen herausgespielt und hätten auch gewinnen können“, sagt Braun, für den das Remis zunächst „ein gewonnener Punkt gegen eine gute Mannschaft“ ist. Der Coach räumt aber auch ein: „Wenn man am Ende große Chancen hat, dann ist man auch enttäuscht, dass man nicht gewinnt. Aber ich denke, das ist eine Enttäuschung auf hohem Niveau.“ Jetzt gehe es darum, „dass wir beim Abschluss noch präziser werden, damit wir dann solche Spiele gewinnen.“ Dazu bietet sich am Freitagabend die nächste Gelegenheit.

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