Fussball

Balingen auf Augenhöhe mit den Top-Klubs: TSG-Trainer Martin Braun zieht Bilanz

15.05.2022

Von Marcus Arndt

Balingen auf Augenhöhe mit den Top-Klubs: TSG-Trainer Martin Braun zieht Bilanz

© Herl

Martin Braun führte die TSG auf Platz acht.

Trotz der 2:3-Pleite am Mainzer Bruchweg absolvierten die Balinger Viertliga-Fußballer eine sensationelle Saison. Unter der Regie von Trainer Martin Braun steigerte sich der schwäbische Low-Budget-Klub noch einmal. Der 53-Jährige blickt auf eine sehr gute Spielzeit zurück. Dennoch sieht er noch Steigerungspotenzial.

Herr Braun, wie beurteilen Sie die Saison 2021/22?

Martin Braun: Die vergangene Runde verlief sehr gut und ich meine sagen zu können, dass wir uns in dieser Zeit hervorragend weiterentwickeln konnten. Das zeigte sich vor allem darin, dass es uns fast immer gelang, dem Gegner auf Augenhöhe zu begegnen und sogar gegen ein paar wirklich starke Mannschaften zu punkten.

Sehen Sie noch Steigerungspotenzial?

Potenzial zur Verbesserung sehe ich bei uns in praktisch allen Bereichen. Besonders dann, wenn ich uns mit dem Rest der Liga vergleiche. Wollen wir uns dauerhaft als Regionalligist etablieren, so ist eine kontinuierliche Weiterentwicklung unabdingbar. Die Frage ist daher in erster Linie, ob und wie es uns gelingen wird, die dafür notwendigen Ressourcen zu generieren.

In welchen Bereichen wollen Sie sportlich den Hebel ansetzen?

Steigerungspotenzial gibt es eigentlich auch auf dem Platz in allen Bereichen. Für den Moment allerdings liegt unser Augenmerk auf einigen Details in unserer Defensivarbeit sowie auf dem Ballgewinn. Wir wollen versuchen, früher in die Offensive zu gehen und uns so mehr Torchancen zu erarbeiten.

In Mainz haben Sie das letzte Spiel in dieser Saison absolviert. Zeitnah sollen die finalen personellen Entscheidungen getroffen werden...

Was die Personalplanung angeht, kann ich aktuell noch keine konkreten Aussagen treffen. Zwar haben wir zwei bis vier Abgänge, aber wir wollen uns nicht zwingend positionsgebunden verstärken. Wie immer eigentlich suchen wir nach jungen, ausbildungsfähigen Talenten und Spielern aus der Region, von denen wir glauben, sie könnten uns weiterbringen. In jedem Fall bin ich zuversichtlich, dass wir unsere Lücken bald wieder geschlossen haben werden. Wir sind nach den Vertragsverlängerungen gut aufgestellt und können uns die Zeit nehmen, die wir brauchen. Auch im vergangenen Sommer ist Jan Ferdinand erst nach dem ersten Spieltag zu uns gestoßen.

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