Aussetzer gegen Eppelheim: Balinger Eisbären mit dritter Niederlage in Folge
19.12.2023
© Kara
Eisbären-Trainer Petr Kasik ärgerte die Art und Weise, wie die 5:8-Niederlage gegen Eppelheim zustande kam.
Die Balinger Eisbären haben am Samstagabend vor rund 250 Zuschauern zu Hause gegen den EC Eppelheim mit 5:8 (2:1, 2:3, 1:4) verloren. Für die Mannschaft von Trainer Petr Kasik bedeutete das die dritte Partie in Folge ohne Sieg.
Gegen die Eppelheimer war die Kasik-Truppe als leichter Außenseiter ins Landesliga-Spiel gegangen, erwies sich aber in den ersten 30 Minuten als gleichwertig, wenn nicht sogar überlegen. Marcel Schneider und Florian Zeiselmeier brachten die Hausherren schnell in Führung. Die Defensive funktionierte zunächst gut. Was aufs Tor kam, entschärfte Goalie Björn Maier – bis auf den Schuss von Moritz de Raaf, der in der 17. Minute den Anschlusstreffer erzielte. Nach etwas mehr als sieben Spielminuten netzte Tim Becker zum 3:1 für die Balinger ein, der Zwei-Tore-Abstand war wieder hergestellt.
Eppelheim trifft dreimal nacheinander
Lange halten aber sollte er nicht: Binnen drei Minuten überwanden die Eppelheimer dank teils haarsträubender individueller Fehler die Eisbären-Abwehr gleich drei Mal – und gingen mit 4:3 in Führung. Schneider mit seinem zweiten Treffer glich kurz nach diesem Tor-Festival der Eppelheimer aus, mit 4:4 ging es in die Pause vor dem letzten Drittel.
Zehn Minuten Leerlauf
Im dritten Spielabschnitt waren etwas mehr als vier Minuten vorbei, als Marc Haudek die Balinger erneut in Führung brachte. Rico Großmann glich für Eppelheim zwei Minuten zum 5:5 später aus – und dann passierte trotz Chancen hüben wie drüben zumindest toretechnisch zehn Minuten lang nichts. Drei Minuten vor Abpfiff schauten alle auf die Uhr und spekulierten schon auf das, sollte es beim Unentschieden bleiben, direkt anschließende Penalty-Schießen.
Taktikkniff bringt nichts ein
Doch dazu kam es nicht: Die Balinger hatten eine Zeitstrafe gerade überstanden, die Zuordnung aber noch nicht wieder gefunden, da überwand Max Weber Torhüter Maier. Coach Kasik nahm Maier daraufhin zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis – mit ernüchterndem Ergebnis: Nach einem Bully im Eppelheimer Drittel bugsierte erneut Großmann die Scheibe ins leere Balinger Tor zum 5:7. Sechs Sekunden nach Wiederanpfiff traf Maurice Ullrich dann gegen völlig neben sich stehende Balinger noch zum 5:8.
Am 30. Dezember gegen Freiburg
Trainer Kasik kritisierte in der Kabine vor allem die Art und Weise, wie seine Jungs den durchaus möglichen Punktgewinn gegen den Tabellendritten aus der Hand gaben. Die Aussetzer im Mitteldrittel sowie kurz vor Schluss seien unerklärlich und frustrierend. Die Spieler gingen ebenso hart mit sich ins Gericht. Im letzten Spiel in diesem Jahr am Samstag, 30. Dezember, soll gegen den EHC Freiburg in der heimischen Eishalle endlich wieder einmal ein Sieg her.
