Herr Merz, wie sehen die Aufgaben eines Staffelleiters aus?

Eugen Merz: Ich teile die Aufgaben dieses Amts gerne in drei Bereiche auf. Als Kernaufgabe kann die Erstellung des Spielplans betrachtet werden. Hinzu kommt die Bearbeitung und Freigabe der Spielberichte. Als dritter Punkt steht die Kommunikation. Ein enger Austausch mit Vereinen, dem Bezirksspielleiter, den anderen Staffelleitern, dem Sportgericht und natürlich den Schiedsrichtern ist enorm wichtig.

Gibt es auch negative Aspekte im Amt des Staffelleiters?

Da es sich um ein Ehrenamt handelt, das man freiwillig ausübt, gibt es für mich ausschließlich Vorteile. Ich kann meine seit der Jugendzeit bestehende Vorliebe zum Fußball ausleben. Selbst war ich viele Jahre als Fußballer aktiv und immer dankbar für einen geregelten Ablauf auf und neben dem Platz. Heute kann ich dazu beitragen, den Nachkommenden einen ebenso sicheren Ablauf zu gewähren.

Wie sah der Kontakt zu den Vereinen während der Corona-Pause aus?

Anfangs gab es bis zum Zeitpunkt der Annullierung verständlicherweise regen Kontakt. Keiner konnte sagen, wie es weitergehen wird und viele Fragen waren offen. In der Folge wurden diese aber weniger und beschränkten sich auf die Frage, ob und wann es eventuell weitergehen würde.

Wie liefen die Planungen für die Saison 2021/22?

Nachdem die Spielzeit 20/21 annulliert wurde, gab es mit einer Ausnahme keine Neuerungen. Lediglich der Zusammenschluss des SV Gruol und des SV Erlaheim sorgte dafür, dass die Sollzahl von 15 teilnehmenden Mannschaften der Bezirksliga in der kommenden Saison nicht eingehalten werden kann.

Sind sie selbst noch auf den Sportplätzen präsent?

Ich gehe nicht mehr regelmäßig sonntags auf den Fußballplatz. Die Übergabe des Meisterwimpels bereitet mir aber bis heute große Freude. Als Zuschauer meiner Enkelkinder bin ich aber regelmäßig bei der E-Jugend des SV Dotternhausen dabei.