Snowboardcross

Aus im Achtelfinale: Pietrzykowski fehlen ein paar Punkte für das Weltcupfinale

10.03.2021

Von Matthias Zahner

Aus im Achtelfinale: Pietrzykowski fehlen ein paar Punkte für das Weltcupfinale

© SNBGERJohannes

Sebastian Pietrzykowski

Trotz den Rängen 24 und 25 hat Sebastian Pietrzykowski das Weltcupfinale der Top 32 verpasst. Am Freitag und Samstag stehen für den Ebinger zwei Rennen im Europacup an.

Wieder fährt Sebastian Pietrzykowski zu einem Saisonhighlight. Allerdings erneut als Ersatzmann. Wie die Weltmeisterschaft im Februar findet auch das Weltcupfinale der Boardercrosser in Veysonnaz (Schweiz) wohl ohne den 22-jährigen Ebinger statt. Und das, obwohl er bei den beiden jüngsten Weltcups vergangene Woche in Bakuriani (Georgien) zweimal die Achtelfinalheats erreichte; am Ende standen die Plätze 24 und 25.

In der Gesamtwertung rutschte Pietrzykowski aus den Top 32 heraus, die am 20. März in der Schweiz den kurzen Weltcupwinter beschließen dürfen. Als Gesamt-34. mit 29 Punkten – der 32. hat 35 – reist der Sportsoldat als Ersatzfahrer nach Veysonnaz. „Damit die Heats voll besetzt sind, falls jemand ausfällt“, erklärt Pietrzykowski den Grund.

Dass er selbst nicht zu den besten 32 zählt, ist auch etwas Pech geschuldet. Am zweiten Renntag in Georgien schied er im Achtelfinale als Vierter aus. Platz drei in diesem Lauf hätte ihm für das Weltcupfinale gereicht.

Erster im „Pre-Heat“

„Das ist sehr ärgerlich“, sagt Pietrzykowski, der seinen „Pre-Heat“ zuvor gewonnen hatte. Den war er von vorne gefahren. „Das war ein super Lauf, damit bin ich sehr zufrieden. Das hat mir noch mal einen Push gegeben. Da dachte ich auch, dass mehr geht“, erzählt der junge Ebinger. Im folgenden Achtelfinale war er früh an letzter Position. Da die Rennen zuvor gezeigt hatten, dass unten auf der Zielgeraden Überholmanöver gut möglich sind, dachte sich Pietrzykowski: „Alles nicht so schlimm, ich bleibe jetzt erstmal hinten.“ Doch die Konkurrenten ließen nichts mehr anbrennen – und den Deutschen hinter sich. „Da hat mir vielleicht auch ein bisschen die Erfahrung gefehlt, damit ich cool bleibe und ganz sauber fahre, um – obwohl alle vor mir sind – aus dem Windschatten heraus zu überholen“, gibt sich Pietrzykowski selbstkritisch.

Am ersten Renntag in Georgien hatte er wiederum nur knapp als Heat-Dritter das Viertelfinale verpasst. Entscheidend: ein minimaler Fehler kurz vor der Zielgeraden. „Dort bin ich ein ganz kleines Stück zu kurz gesprungen“, erzählt der Wahl-Oberstdorfer. Dadurch fehlte ihm die Geschwindigkeit, um an seinen Kontrahenten noch vorbeizuziehen. In der Schlussabrechnung stand so Rang 24 zu Buche.

Während Pietrzykowski also bei der letzten Weltcup-Station vermutlich nicht startet, ist er am Freitag und Samstag bei zwei Europacup-Rennen im schweizerischen Lenk gefordert. „Dort möchte ich noch mal gut fahren. Vielleicht ist sogar ein Podium möglich“, gibt sich der Athlet des WSV Ebingen optimistisch,

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