Fussball

Aufwärtstrend bei der Spvgg Truchtelfingen: Das sind die Gründe

26.04.2024

Von Matthias Zahner

Aufwärtstrend bei der Spvgg Truchtelfingen: Das sind die Gründe

© MOSCHKON

Die Spieler der Spvgg Truchtelfingen legen sich mächtig ins Zeug, um den Klassenerhalt in der Kreisliga A 1 zu schaffen.

Im Kampf um den Klassenerhalt hat die Spvgg Truchtelfingen neue Hoffnung geschöpft. Der Tabellenvorletzte der Kreisliga A 1 ist zuversichtlich, dass in den noch sechs verbleibenden Partien der Abstieg abgewendet werden kann.

Die Spielvereinigung Truchtelfingen hat sich noch längst nicht aufgegeben. Das zeigen die jüngsten Ergebnisse des Teams aus dem Albstädter Stadtteil. Dem Spitzenreiter FC Pfeffingen trotzten die Schwarz-Weißen im Derby nach einem Rückstand ein 1:1 ab. Ein paar Tage zuvor hatten die Truchtelfinger den TSV Straßberg 2 mit 3:1 niedergerungen, der mit Verstärkung aus dem Landesliga-Kader auf den Bol gekommen war. Erneut ließen sich die Gastgeber von einem 0:1 zur Pause nicht beeindrucken. Kurz nach dem Seitenwechsel drehte Truchtelfingen innerhalb von sieben Minuten die Partie. Sogar eine Rote Karte Mitte des zweiten Durchgangs konnte der Spvgg nichts anhaben. „Gegen Straßberg 2 und Pfeffingen haben wir gute Spiele abgeliefert und kämpferisch sowie auch spielerisch ganz ordentlich operiert“, sagt Spvgg-Trainer Oliver Müller.

Mehr Alternativen

In der Rückrunde läuft es für sein Team deutlich besser, weil es „personell viel breiter aufgestellt“ sei und „wieder mehr Alternativen“ habe, kennt Müller die Gründe. Zum Auftakt ins neue Pflichtspieljahr besiegten die Bol-Kicker den Tabellensiebten SG Heinstetten/Hartheim/Unterdigisheim mit 2:1, es folgten allerdings Niederlagen gegen den Sechsten TSV Harthausen 2 (0:1), Kellerkind FC Winterlingen (3:5) und den Vierten Jadran Balingen (2:4). „Da hätten wir den ein oder anderen Punkt mitnehmen können“, meint Müller, der mit dieser Saison – vor allem der Hinrunde – nicht zufrieden ist. „Da haben wir einfach zu wenig Punkte geholt“, weiß der Coach. In der Vorrunde hatten die Truchtelfinger immer wieder mit Personalproblemen zu kämpfen.

Zuversicht im Abstiegskampf

„Es haben zu viele Spieler gefehlt – teilweise verletzt, aber auch aus anderen Gründen wie Beruf, Studium oder Urlaub“, zählt Müller auf. Die Folge waren nur sieben Punkte aus 13 Spielen. In der Rückrunde sind es bereits zehn Zähler und sechs Begegnungen sind noch zu absolvieren. „Ich bin zuversichtlich, dass wir den Klassenerhalt schaffen“, sagt Müller, der einen Dreikampf zwischen seinem Team (17 Punkte), der TSG Margrethausen (17) und dem FC Winterlingen (19) um den ersten sicheren Nichtabstiegsplatz erwartet. Denn voraussichtlich gibt es in dieser Saison in der A 1 zwei direkte Absteiger. „Wir wollen uns in der Kreisliga A etablieren. Das ist eine interessante Liga für uns mit vielen Stadtderbys gegen Pfeffingen, Onstmettingen, Margrethausen, RW Ebingen oder auch Laufen“, erklärt Müller.

Nachwuchs „ist ein großes Problem“

Doch auf dem Bol drückt seit Jahren der Schuh beim Nachwuchs. „Das ist ein großes Problem. Leider haben wir außer bei den Mädchen momentan keine Jugendmannschaft. Ziel muss es sein, da dringend etwas zu tun, eventuell auch in Form von Spielgemeinschaften“, weiß der Spvgg-Coach.

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