Balingen

Auftakt für 72-Stunden-Aktion im Dekanat Balingen: 180 junge Menschen machen mit

18.04.2024

Von Jasmin Alber

Auftakt für 72-Stunden-Aktion im Dekanat Balingen: 180 junge Menschen machen mit

© Jasmin Alber

Das Foto zeigt die Maskottchen „Stoppi“ und „Sabiene“ mit den Vertretern der Projektgruppen sowie der Schirmherrschaft, Dekanatsreferent und Dekan.

„Um 17.07 Uhr passiert etwas Großartiges hier“, kündigte Dekanatsreferent Achim Wicker am Donnerstagnachmittag, wenige Minuten davor, an. In der Heilig-Geist-Kirche war der offizielle Startschuss für die 72-Stunden-Aktion im katholischen Dekanat Balingen. Acht Gruppen, insgesamt 180 junge Menschen, machen mit und leisten, wie Wicker ausgerechnet hat, bis Sonntag weit über 12.000 herausfordernde und spannende Arbeitsstunden – ehrenamtlich, wohlgemerkt.

Denn bei der Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) geht es darum, soziale und gesellschaftliche Projekte umzusetzen. „Gerade in der heutigen Zeit ist es wichtig, solche Projekte anzugehen“, findet der Dekanatsreferent. Dieser Ansicht schlossen sich Schirmherrin Petra Nann und Schirmherr Landrat Günther-Martin Pauli an.

Countdown bis 17.07 Uhr wird gezählt

Nach dem Segen von Dekan Pater Augusty begann schließlich der Countdown und pünktlich um 17.07 Uhr – diese Uhrzeit ist für den Start der Aktion bereits zur Tradition geworden – wurden die Umschläge geöffnet.

Denn vier der Gruppen wurden überrascht, welches Projekt sie umsetzen werden („Get-it-Projekte“), während die vier anderen ihre Projekte eingereicht hatten („Do-it-Projekte“).

Für alle gab es aber eine Zusatzaufgabe, die für alle neu war: Sie müssen bis Sonntag ausgediente Brillen sammeln, die der Organisation BrillenWeltweit zugute kommen.

Zwei Maskottchen begleiten Aktion

Und zum Start gab es noch eine Überraschung: Die beiden Maskottchen „Stoppi“ und „Sabiene“, gestaltet von Alessa Eger, begleiten die Aktion im Dekanat Balingen.

Die „Get-it-Projekte“ in der Übersicht

  • Gruppe Pfadistranten 1, Balingen: „Sommer, Sonne, Grillsaison“: Anlegen einer Grillstelle mit Sitzgelegenheiten für die Bewohner des Jakobushauses (Haus für Wohnungslose) in Kooperation mit der Caritas. Gemeinsames Grillfest zur Einweihung am Sonntag.
  • Gruppe Pfadistranten 2, Balingen: „Ich packe meine Kiste und nehme mit …“: Bau von 10 Lebensmittelsammelkisten für die Balinger Tafel zur Lebensmittelsammlung.
  • Gruppe Talgangtäter, Albstadt: „Essen wie zu Omis Zeiten“: Sammlung von typisch altmodischen deutschen Rezepten. Neuinterpretation dieser Gerichte (mindestens vegetarisch, im besten Fall vegan), Erstellung eines Kochbuches (digital oder Printversion), Einladung zu einem offenen Mittagstisch am Sonntag.
  • Gruppe Ministranten Geislingen 2: „So schmeckt der Sommer“: Anlegen einer großen Kräuterschnecke mit kleinkindgerechter Beschilderung (Bilder).

Die „Do-it-Projekte“ in der Übersicht

  • Gruppe Vinz-Jugend needs Nature, Lautlingen: „Rundum gesund“: Bau einer Gesundheits- und Pflegebibliothek mit Bücherschränken, Sitzgelegenheiten und Beleuchtung (mit Büchersammlung), Auseinandersetzung mit dem Thema Waldbaden und Gestaltung eines Barfußparks, Errichtung einer Sitzgelegenheit am Streichelzoo mit Aussparungen für Kräuterpflanzen.
  • Gruppe Ministranten Geislingen 1: „Über Stock und Stein in die Wiese rein“: Gestaltung eines Barfußparks auf der Wiese beim Gemeindehaus. Mindestens 7 Untergründe und mindestens 7,2 Meter lang, offizielle Einweihung des Barfußparks.
  • Gruppe Kolpingjugend Geislingen: „Blitze B(l)ank“: Mithilfe bei der Kirchenrenovierung. Alle 64 Kirchenbänke und die Heizstrahler werden abmontiert.
  • Gruppe katholische junge Gemeinde Geislingen: „Ich bin komplett renoviert, Leute haben was zu glotzen“ (Peter Fox): Renovierung des KjG-Gruppenraums nach eigenen Wünschen, Einladung zum saisonalen und fairen Frühstück am Sonntagmorgen in den neuen Gruppenräumen.

Zusatzaufgabe für alle teilnehmenden Gruppen

Sammlung von alten Brillen mit Sehstärke. Aneinandergereiht soll jede Gruppe eine Länge von mindestens 7,2 Meter haben. Gesammelt werden die Brillen für die Organisation BrillenWeltweit. Zu 100 Prozent werden in diesen Brillenprojekten getragene Brillen sortiert, gereinigt, aufgearbeitet, vermessen und zum Versand in die „Dritte Welt“ verpackt.

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