Albstadt-Tailfingen

Auf der Suche nach der Priorität

30.10.2018

Gemeinschaftspastor Günther Röhm sprach beim Männervesper in der Zollern-Alb-Halle von persönlichen Erlebnissen.

Dass Männer ihre Prioritäten im Leben richtig setzen, darum ging es beim 39. Männervesper in der Zollern-Alb-Halle. Gemeinschaftspastor Günther Röhm aus Ebingen sprach nach dem Vesper aus persönlicher Sicht über das Thema „Nach Prioritäten leben“. Er betrachtet es als persönliches Vorrecht, in jungen Jahren neben der Familie in einer Männerwelt aufgewachsen zu sein, etwa im CVJM und später auf der Bibelschule in St. Chrischona bei Basel. Da habe er Identifikationsfiguren gefunden, die heute vielen heranwachsenden Männern abhandenkommen, weil deren Väter oft nur noch Erzeuger, aber nicht mehr Erzieher seien.

Auf der Suche nach der Priorität

© Privat

Aufmerksam lauschten die Teilnehmer des Männervespers den Worten von Günther Röhm.

Mehr als Sex, Macht und Geld

Röhm berichtete davon, wie er nach seiner Lehr auf der Suche nach Prioritäten sieben Monate in einem evangelischen Kloster verbracht hat. Das sei das Highlight seines Lebens gewesen, denn da sei ihm aufgegangen, dass es im Leben eines Mannes mehr als Macht, Sex und Geld gebe. Durch den Glauben an Gott finde man die Mitte des Lebens, weil einem bewusst werde „es gibt noch etwa über mir, eine transzendente Wirklichkeit“. Vier Dinge habe er bei Männern, die Gott vertrauten, beobachten können: Weil für sie Gott oberste Priorität hat, seien diese sorglos und gelassen; Männer, die beten und auf Gott hören, lassen sich von Gott ihren Weg zeigen und sehen die Dinge aus höherer Warte. Sie haben Zeit, und sie machen die Nacht nicht zum Tag. Schließlich gingen Männer, die sich auf Gott ausrichten, sorgfältig mit Leib, Seele und Geist sowie liebevoll mit anderen Menschen um.

Wer Jesus kennengelernt habe, setze Prioritäten richtig. Dann bleibe Platz für Hobbys und für all das, was nicht sein müsse, aber dürfe. Wer sein Leben mit nutzlosen Dingen fülle, bringe die wichtigen Dinge nicht unter. Eine nachdenkenswerte Einsicht von Gemeinschaftspastor Günther Röhm: An was ich abends zuletzt und morgens zuerst denke, das sind in aller Regel die Prioritäten meines Lebens.

Während des fast einstündigen Vortrags lauschten die etwa 80 anwesenden Männer inklusiv des Feuerwehrchores Onstmettingen, der den Abend musikalisch begleitete, gespannt.

Diesen Artikel teilen: