Fussball

Auch gegen Trier ein sicherer Rückhalt: Marcel Binanzer hält fast alles

08.05.2023

Von Matthias Zahner

Auch gegen Trier ein sicherer Rückhalt: Marcel Binanzer hält fast alles

© Moschkon

Zeigte gegen Trier starke Paraden: TSG-Keeper Marcel Binanzer.

Zwischen Pokalfinale und Regionalliga Südwest befinden sich die Fußballer der TSG Balingen. Am Samstag trennten sich die Kreisstädter von der nun abgestiegenen Eintracht aus Trier nach einem Gegentreffer in der Nachspielzeit mit 1:1.

Balingens Cheftrainer Martin Braun hatte gegen das neue Regionalliga-Schlusslicht Eintracht Trier erwartungsgemäß seine Startelf im Vergleich zum Pokal-Halbfinale in Weiler auf sechs Positionen verändert. Nach zwei Warnschüssen der Eintracht, die TSG-Keeper Marcel Binanzer glänzend parierte, waren auch die Gastgeber in der Partie angekommen. Mit der zweiten Chance gingen die Schwaben in Führung. Pedro Almeida Morais spielte seine Geschwindigkeitsvorteile aus, Henry Seeger legte handlungsschnell auf Leander Vochatzer ab und der Mittelfeldmotor schoss ins lange Eck zum 1:0 ein. In der Folge verpassten es die Balinger, auf 2:0 zu stellen. „Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt, hatten auch eine hohe Anzahl an großen Torchancen und hätten sicherlich auch höher führen können. Wir haben uns immer wieder gut durchkombiniert“, meinte Binanzer. Zudem ließ Schiedsrichter Vincent Schandry ein klares Foul an Morais im Eintracht- Strafraum ungeahndet. „So ist Fußball. Irgendwann bekommt man vielleicht mal einen Elfmeter, der weniger deutlich ist“, sagte Braun auf der anschließenden Pressekonferenz.

Glück für Trier

Auch Trier-Trainer Andreas Zimmermann wusste, dass sein Team in dieser Situation „ein bisschen Glück“ hatte. „Wenn er nicht ganz so theatralisch fällt, gibt er den Elfmeter vielleicht“, sagte Zimmermann, der seiner Truppe in der Halbzeit sagte: „Ein 1:0 kannst du immer aufholen, aber du musst dran glauben, du musst arbeiten, du musst marschieren und um jeden Millimeter kämpfen.“

Nach der Pause wurden die Pfälzer stärker. „Trier hat alles nach vorne geworfen, weil sie wussten, dass sie nur ein Sieg weiterbringt“, sagt Binanzer, der sein Team zunächst vor dem Ausgleich bewahrte.

Lob von den Trainern

Zimmermann sprach von einem „guten Keeper, der die Dinger meistens noch gehalten hat.“ Auch Braun wusste, dass „Marci drei, vier Mal richtig gut gehalten hat.“ Den Balingern fehlte im zweiten Abschnitt „ein bisschen die Durchschlagskraft nach vorne“, so Binanzer. „Gefühlt haben uns so ein wenig die Kräfte verlassen. Das war sicherlich auch den letzten Englischen Wochen geschuldet.“ Außerdem musste die TSG nach der Gelb-roten Karte für Nyamekye Awortwie-Grant ab der 70. Minute noch mit zehn Mann auskommen. „Gerade in Unterzahl wurde es noch schwerer, dem Druck standzuhalten“, sagt der TSG-Keeper, der erst in der Nachspielzeit bezwungen werden konnte. „Klar ist es immer ärgerlich, wenn man in der letzten Minute ein Gegentor bekommt, aber so ist nun mal der Fußball. Das muss man akzeptieren“, konstatiert Binanzer.

Am Freitag nach Worms

Am Freitagabend (19 Uhr) geht es für die Balinger, die auf Platz vier vorrückten, beim Drittletzten Wormatia Worms weiter. Danach kommt Hoffenheim 2 in die Bizerba-Arena und im Saisonfinale geht es nach Koblenz. „Wir wollen die drei Spiele positiv gestalten. Wenn es am Ende Platz vier wird, wäre das genial für uns“, sagt Binanzer. Die drei Partien sollen auch dazu dienen, „um uns für das Pokalfinale ein gutes Selbstvertrauen zu holen und körperlich in einen Top-Zustand zu kommen“, merkt der Torhüter an.

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