Zollernalbkreis

Arbeitslosenzahl steigt: Urlaubszeit prägt den Markt

01.09.2017

Im August ist die Arbeitslosenzahl im Agenturbezirk Balingen angestiegen. Die Quote liegt bei 3,4 Prozent.

Wie jedes Jahr machten sich die Haupturlaubszeit und das Ende schulischer und betrieblicher Ausbildungsgänge auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar: 1970 Menschen meldeten sich in den vergangenen vier Wochen arbeitslos, davon allein 750 aus Erwerbstätigkeit und 570 nach Ausbildung oder Ende einer Qualifizierungsmaßnahme.

Dagegen konnten nur 1550 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden, so dass die Arbeitslosenzahl auf 6130 Personen angestiegen ist. Das sind rund 420 mehr als im Juli. Im Landkreis Sigmaringen sind derzeit 2400 Menschen ohne Arbeit, im Zollernalbkreis 3730.

„Der August ist für uns immer ein schwieriger Monat. Der Arbeitsmarkt kann in diesem Monat traditionell die zu Beginn der Haupturlaubszeit und am Ende eines Ausbildungsjahres steigende Zahl an Arbeitsuchenden nicht vollständig aufnehmen“, erläutert Dr. Michael Kahl, Geschäftsführer operativ der Balinger Agentur für Arbeit.

Dies gelte landesweit. Grund zur Sorge bestehe aber nicht. „Der Arbeitslosenbestand liegt trotz des Zuwachses zum Vormonat um 7,4 Prozent auf dem niedrigsten August-Stand seit mehr als einem Vierteljahrhundert. Im Vergleich zum letzten Jahr ist die Zahl der Arbeitslosen um 5,8 Prozent gesunken“, so Kahl.

Im August wurden der Arbeitsagentur 990 Stellen gemeldet, fast 40 Prozent mehr als vor einem Jahr. Damit seien derzeit 3460 Stellen im Bestand.

Der Anstieg der Arbeitslosigkeit in den letzten vier Wochen hat zu etwas höheren Arbeitslosenquoten mit Steigerungsraten zwischen 0,1 und 0,3 Prozentpunkten in den einzelnen Geschäftseinheiten geführt. Die Quote liegt im August in Balingen bei 2,8 Prozent, in Hechingen bei 3,2 und in Albstadt bei 4,4.

Für den Zollernalbkreis ergibt das eine Quote von 3,5 Prozent. Im Landkreis Sigmaringen stieg die Arbeitslosenquote auf 3,3 Prozent.

Für den gesamten Agenturbezirk beträgt die Arbeitslosenquote 3,4 Prozent und liegt damit weiterhin um zwei Zehntel unter dem Landesschnitt.

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