Fussball

Anspruchsvolle Auftakt-Aufgabe: TSG startet mit Ba(h)lingen-Derby in die neue Saison

03.08.2023

Von Marcus Arndt

Anspruchsvolle Auftakt-Aufgabe: TSG startet mit Ba(h)lingen-Derby in die neue Saison

© SH / arc

Gegen den badischen Rivalen aus Bahlingen startet Balingen in die Saison 2023/24.

Eine anspruchsvolle Aufgabe für die Viertliga-Fußballer der TSG Balingen zum Auftakt. Am Samstagnachmittag erwartet das Team von Martin Braun den Namensvetter aus dem Breisgau (14 Uhr, Bizerba-Arena).

„Ich habe mir den BSC am vergangenen Samstag einmal angeschaut und versuche nun die Formation zusammenzustellen, wo ich denke, dass sie am besten zu diesem Gegner passt“, erklärt der Balinger Coach, welcher zum Saisonstart in der Südwest-Staffel allein auf den Langzeitverletzten Luca Kölsch (Reha nach Kreuzbandriss, Anm. d. Red.) verzichten muss. „Wir haben mit einer Ausnahme praktisch keinen Ausfall. Alle sind fit, haben in der Vorbereitung gut gearbeitet“, führt der 54-Jährige weiter aus.

Das Auftaktprogramm mit den Spielen gegen Bahlingen (H=Heim), Mainz 2 (A=Auswärts) sowie die hessischen Top-Vereine FSV Frankfurt (H) und Steinbach Haiger (A) kategorisiert der frühere Erstliga-Spieler als anspruchsvoll. „Danach wissen wir dann, wo wir stehen“, prognostiziert Braun. Dieser ist vor dem DFB-Pokal-Knüller gegen den VfB Stuttgart (12. August) zufrieden, „dass wir mit einem schönen Auftaktspiel zu Hause starten.“ Es sei ein sehr starker, aber auch sympathischer Gegner, findet der erfahrene Übungsleiter und fügt hinzu: „Alle verstehen sich gut, kennen sich gut. Das passt aus meiner Sicht.“

Einige Neuzugänge

Der Kaiserstuhl-Klub geht mit einem veränderten Gesicht in seine fünfte Regionalliga-Saison: Zehn Abgängen stehen sieben Neuverpflichtungen gegenüber. Der defizitären Defensive sollen der Schweizer Noha Lovisa (Rapperswil) und der gebürtige Stuttgarter Enes Zengin (Fürth 2) mehr Stabilität geben. Zudem wurde auf der Torhüterposition mit Benedikt Grawe vom Zweitliga-Absteiger Sandhausen nachgelegt. Auch in den anderen Mannschaftsteilen wurde die Truppe von Axel Siefert gezielt verstärkt und sinnvoll ergänzt.

„Ich gehe davon aus, dass der BSC sich auf einem ähnlichen Niveau wie in der Vorsaison präsentiert“, erwartet Braun, „sie haben ein paar gute Transfers getätigt. Sie werden im Moment selbst nicht so genau wissen, wo sie stehen.“ Es sei aber nach wie vor fußballerisch eine sehr gute Truppe, „stark nach vorne und sehr torgefährlich. Diese Qualitäten werden sie auch in dieser Spielzeit auf den Platz bringen.“

„Nicht so viel Neues“

Gewohnt akribisch hat der TSG-Trainer die „Roten“ auf das Derby eingestellt – das Missgeschick im Verbandspokal intern aufgearbeitet und abgehakt. Auch das Duell mit dem VfB blendet er aus. „Ich habe nicht den Eindruck, dass uns das Erstrundenspiel im DFB-Pokal in unserer täglichen Arbeit beeinträchtigt“, erklärt Braun, „natürlich freuen sich alle auf die Partie – das ist ganz klar. Ich habe aber das Gefühl, dass sich alle sehr gut auf das konzentrieren, was gerade ansteht. Das ist in diesem Fall der Bahlinger SC...“

Gegen die Breisgauer wird die TSG ähnlich auftreten wie in der Vorsaison. „Wir haben in der Vorbereitung nicht so viel Neues gemacht“, verrät der Balinger Kommandogeber, der klare Vorstellungen hat: „Wir müssen unsere Dinge optimieren: Übergeben, übernehmen. Wann pressen wir – wie pressen wir. Das sind die Details, die wir besser machen können und müssen.“

Nach dem Heimspiel gegen den BSC geht es am kommenden Samstag an die Kreuzeiche. Bereits am Dienstag, 15. August, wird die Begegnung am Bruchweg nachgeholt. „Mainz2 hatte einen größeren Umbruch“, blickt Braun voraus, „es ist die Frage, wie dieses neu formierte Team reinfindet, da viele der jungen Spieler die Liga erst noch kennenlernen müssen.“

Diesen Artikel teilen: