Balingen

Annegret Lang bei Verdi-Veranstaltung in Balingen: Pflege braucht weitere Anreize

08.03.2021

Von Benjamin Rebstock

Annegret Lang bei Verdi-Veranstaltung in Balingen: Pflege braucht weitere Anreize

© Benjamin Rebstock

SPD-Landtagskandidatin Annegret Lang (links) zusammen mit Beschäftigten des Zollernalb-Klinikums.

Der Landtagswahlkampf in Baden-Württemberg geht auf die Zielgerade. Grund genug für die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi am Montag alle Kandidaten des Wahlkreises 63 Balingen vor dem Zollernalb-Klinikum in Balingen zum Gespräch einzuladen. Einzig SPD-Landtagskandidatin Annegret Lang nutzte die Gelegenheit, um mit Betriebsratsvorsitzenden und einigen Mitarbeitern des Krankenhauses über die Gesundheits- und Sozialpolitik zu diskutieren. Linke-Kandidat Marco Hausner war kurzfristig verhindert. Bei dem Austausch wurde deutlich: In der Pflege wird vor allem mehr Personal benötigt.

„Um eine gute und flächendeckende pflegerische Versorgung auch in Zukunft zu sichern, braucht es eine 32-Stunden-Woche bei voller Vergütung“, sagt die Wahl-Zillhausenerin Annegret Lang.

Anreiz für junge Leute

Das soll einen Anreiz schaffen, um mehr junge Menschen den Beruf des Pflegers oder Pflegerin ergreifen zu lassen. Denn unter den aktuellen Bedingungen sei es schwer, junge Leute für den Beruf zu begeistern.

An die Beschäftigten der Altenpflege, die zu dem Termin nicht erschienen, appellierte sie, sich zu organisieren.

Die Politikerin informierte sich bei Gewerkschaftssekretärin Madeleine Glaser sowie bei den Verdi-Aktiven Ute Hettel, Silvia Bausinger und Holger Schmidt über die aktuelle Lage des Pflegeberufs und besprach auch künftige Herausforderungen.

Personalstellen werden für Bauvorhaben abgebaut

Diese bemängeln vor allem, dass bundesweit immer mehr Personalstellen für Bauvorhaben abgebaut werden.

Annegret Lang bei Verdi-Veranstaltung in Balingen: Pflege braucht weitere Anreize

© Benjamin Rebstock

SPD-Landtagskandidatin Annegret Lang unterschreibt ein Plakat der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi. Auf diesem stehen die Forderungen an die Politik.

Deshalb sollen – da sind sich alle einig – Investitionsmittel des Landes erhöht werden. „Corona hat uns gezeigt, dass eine gut ausgestattete Daseinsvorsorge für die Bekämpfung der Pandemie entscheidend war und ist“, betont Glaser.

Aufwertung von Sozial- und Gesundheitsberufen

Zudem fordern sie den Wegfall von Pauschalen und die Aufwertung von Sozial- und Gesundheitsberufen. Diese und auch andere Forderungen wurden auf einem großen Plakat zusammengefasst, welches die SPD-Landtagskandidatin unterschrieb.

Damit macht die ehemalige Krankenschwester deutlich: Die Pflege ist ihr ein wichtiges Anliegen.

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