Albstadt

Am 15. Dezember geht es los: „Be save“ eröffnet ein Impfzentrum im Ebinger Bahnhof

10.12.2021

Von Dagmar Stuhrmann

Am 15. Dezember geht es los: „Be save“ eröffnet ein Impfzentrum im Ebinger Bahnhof

© Be save

Der Eingang ist bunt und ansprechend: Die Firma Be save eröffnet im Ebinger Bahnhof ein Impfzentrum.

Die Albstädter Firma Be save erweitert ihr Angebot: Am Mittwoch wird das Impfzentrum im Ebinger Bahnhof Himel im ehemaligen Zeitschriftenladen eröffnet. Statt in sterilem Weiß kommt das Ambiente dort bunt daher: Das lockert und versüßt den Piks. Termine können laut „Be Save“ ab Sonntagabend (12. Dezember) online gebucht werden. Ab 15. Dezember wird dann im Bahnhof im ehemaligen Zeitschriftenladen geimpft.

Martin Braun und Markus Ringle von der Albstädter Sicherheitsfirma Be save wollen mit ihrer neuesten Aktion Zeichen setzen: „Impfen muss nicht im sterilen weißen Ambiente stattfinden“, sagt Be-save-Chef Martin Braun, „deswegen haben wir unser Impfzentrum im Ebinger Bahnhof bunt gestaltet.“ Einladend soll die Location sein, damit sich Menschen aller Altersgruppen angesprochen fühlen und die Zahl der Geimpften möglichst schnell anwächst. Das Positive soll herausgehoben werden: „Der Aufenthalt in unserem Impfzentrum soll den Gästen, aber auch denen, die hier arbeiten werden, Spaß machen“, sagt Martin Braun.

Start am 15. Dezember

Handlungsbedarf besteht, da sind sich Martin Braun und Markus Ringle mit Dr. Björn Brenner einig. Der Ebinger Neurologe, der seine Praxis in der Sonnenstraße hat, fungiert als ärztlicher Leiter des Impfzentrums im Bahnhof. Er wird dabei von einer ganzen Reihe von Kollegen, überwiegend aus Albstadt, und deren Teams unterstützt. Es sei notwendig, möglichst viel zu impfen, „damit wir endlich der Pandemie Herr werden“. Dabei sei es gut, die Aufgabe auf möglichst viele Schultern zu verteilen.

Räume erhalten noch den letzten Schliff

„Um 14 Uhr öffnen wir am 15. Dezember die Pforten“, sagt Markus Ringle. Im Moment erhalten die Räumlichkeiten noch den letzten Schliff. Wenn man den Bahnhof betritt, befindet sich das Impfzentrum gleich rechts – dort, wo früher der Zeitschriftenladen war. „Be save“ hat die Räume von der Deutschen Bahn angemietet – für einen derzeit nicht begrenzten Zeitraum, aber mindestens bis Februar. „Es gibt kein Ablaufdatum“, sagt Martin Braun schmunzelnd. „Wir können bei Bedarf verlängern.“

Terminvergabe ab Sonntagabend

Angeboten werden Erst-, Zweit- und Boosterimpfungen mit Biontech, Moderna und Johnson & Johnson, je nach Verfügbarkeit. Die Bestellung für die erste Charge ist bereits erfolgt. Ab Sonntag, 12. Dezember, um 18 Uhr soll die Terminvergabe auf impfen-im-bahnhof.de freigeschaltet werden.

300 Impfungen pro Tag sind das Ziel

Das Ziel ist ehrgeizig: rund 300 Impfungen, schätzt Ringle, könnten bei Volllast täglich erfolgen. Geimpft wird jeden Tag, auch am Wochenende und auch an Feiertagen. Zum Start sollen zunächst etwa 1000 Termine zur Verfügung gestellt werden. Termine können für die Zeit von 6.45 bis 21.15 Uhr vereinbart werden.

Latenight-Impfen für junge Menschen

Bei der Gestaltung des Impfzentrums war Matthias Raible von „Slam“ eingebunden. Das Ambiente soll ansprechend sein und einen Farbtupfer bieten. Für Farbtupfer im übertragenen Sinn sollen beispielsweise auch Sonder-Events wie das geplante Latenight-Impfen sorgen. Damit, so hoffen die Initiatoren, werde man insbesondere junge Menschen ansprechen.

Anmeldung über Online-Plattform

In vier Kabinen soll geimpft werden. Wer sich impfen lassen möchte, muss vorab einen Termin buchen. Die Anmeldung erfolgt über eine Online-Terminplattform. „Es ist dasselbe Prinzip wie bei Testen-im-Auto – einfach, unkompliziert und bequem“, sagt Martin Braun.

Am 15. Dezember geht es los: „Be save“ eröffnet ein Impfzentrum im Ebinger Bahnhof

© Dagmar Stuhrmann

Dr. Björn Brenner (MItte) mit Martin Braun (rechts) und Markus Ringle von der Firma Be save.

Die Erfahrung bei den Testungen, die Be save seit einiger Zeit anbietet, hätten gezeigt, dass das Angebot unter diesen Voraussetzungen eher angenommen werde.

„Je niederschwelliger das Angebot ist, desto besser“, ist auch die Erfahrung von Dr. Björn Brenner. „Wir brauchen viel mehr solcher Angebote.“

Hochfunktionaler Standort

Der Standort Bahnhof sei für ein Impfzentrum hochfunktional, erklärt Markus Ringle. Der Bahnhof sei zentral gelegen und gut erreichbar. Der Zugang zum Impfzentrum sei barrierefrei. Parkmöglichkeiten gibt es im näheren Umfeld des Bahnhofs reichlich. Zum einen im Parkhaus am Bahnhof, wo man zwei Stunden lang kostenlos parken kann, zusätzlich aber auch auf dem Parkplatz beim „Brauhaus“.

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