Ältere sind besonders gefährdet
15.11.2018
Ältere trinken häufiger Alkohol als Jüngere. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Forsa-Umfrage in Baden-Württemberg im Auftrag der AOK.
Dabei ist Bier das mit Abstand am meisten konsumierte alkoholische Getränk.
Im Zollernalbkreis waren 2017 laut einer AOK-Auswertung 570 Versicherte im Alter von über 60 Jahren wegen einer alkoholbedingten Störung in ärztlicher Behandlung.
Im selben Zeitraum wurden im Landkreis 41 Senioren mit einem Vollrausch in eine Klinik eingeliefert. Insgesamt zeige sich sowohl bei alkoholbedingten Störungen gesamt als auch beim Komasaufen ein leichter Anstieg in den Altersgruppen ab 60 Jahren, heißt es in der Pressemitteilung.
„Eine Alkoholabhängigkeit kann sich auch noch im höheren Alter entwickeln oder sich weiter verfestigen. Wer trinkt, um körperliche Beschwerden zu lindern oder negative Gefühle wie zum Beispiel Trauer, Einsamkeit oder Langeweile besser ertragen zu können, ist gefährdet“ sagt Katja Stohr. Sie leitet bei der AOK Neckar-Alb den Sozialen Dienst und berät mit ihrem Team Menschen in schwierigen Lebenslagen.
