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Ähnliche Attribute: TSG Balingen gegen Schlusslicht Schott Mainz favorisiert

25.11.2021

Von Matthias Zahner

Ähnliche Attribute: TSG Balingen gegen Schlusslicht Schott Mainz favorisiert

© ulmer

Lukas Ramser (rechts) und die TSG Balingen erwarten am Samstag Schlusslicht TSV Schott Mainz.

Nach fünf Spielen ohne Niederlage hat sich die TSG Balingen am zurückliegenden Wochenende Spitzenreiter FSV Mainz 05 2 mit 0:1 beugen müssen. Am Samstag (14 Uhr) gastiert wieder ein Team aus Mainz in der Bizerba-Arena.

Gegen das Tabellenschlusslicht sind die Kreisstädter anders als in vielen anderen Partien favorisiert – auch wenn TSG-Trainer Martin Braun findet, dass sich der TSV Schott bisher „unter Wert“ verkauft hat. Der A-Lizenzinhaber kennt den Kontrahenten nicht nur aus der Vorrunde, in der seine Elf ein 0:0 auf dem Kunstrasen im Stadtteil Mombach erkämpfte, sondern hat sich auch „immer wieder Spiele angeschaut, als ich mich auf andere Gegner vorbereitet habe“, erzählt Braun, der zur Erkenntnis kam, dass die Mainzer „problemlos einige Punkte mehr haben“ könnten.

Knappe Ergebnisse

Das sehe man ja auch an den Ergebnissen. „Sie verlieren sehr oft sehr knapp. Und in vielen Spielen hatten sie sogar mehr Torchancen als der Gegner“, sagt der Balinger Chefcoach, der die Stärken des Tabellenletzten genau kennt: „Eine sehr disziplinierte Mannschaft, körperlich sehr robust, sehr gutes Umschaltspiel, sie wollen auch Fußball spielen und sind sehr homogen.“

Glück fehlt

Diese Attribute passen auch zur TSG, die elf Punkte mehr als der Gegner auf der Habenseite verbuchen kann. Beinahe kam gegen die U 23 des FSV Mainz 05 ein Zähler dazu, doch der Primus rettete das knappe 1:0 über die Zeit. „Es war ein sehr ausgeglichenes Spiel. Es wäre sicherlich ein Punkt möglich gewesen. Mainz 2 hatte halt ein bisschen Glück. Vor allen Dingen auch beim Tor, weil der Ball abgefälscht war“, sagt Braun. Dieses Glück habe seiner Elf eben gefehlt, sodass sie schließlich zum neunten Mal in dieser Saison leer ausging. Trotz der 0:1-Niederlage ist in der Kreisstadt ein klarer Aufwärtstrend auszumachen.

Stabilere Defensive

Zwar haben die Balinger mit 35 Gegentreffer zusammen mit Astoria Walldorf die meisten der Regionalliga Südwest kassiert, Keeper Marcel Binanzer musste in den jüngsten sechs Partien jedoch nur viermal hinter sich greifen und wahrte zweimal die weiße Weste. Welche Schlüsse zieht ein Trainer aus dieser Statistik? „Ich kann daran ablesen, dass wir es in den letzten Spielen defensiv gut gemacht haben, das heißt aber nicht, dass wir es in den nächsten Spielen auch gut machen“, antwortet Braun, der wie immer betont, dass sein Team stets konzertiert und aufmerksam sein müsse. „Je besser man das beherzigt, desto größer sind die Chancen.“

Personell sieht es bei den Schwaben immer noch ganz passabel aus.

Curda: OP erst in der Winterpause

Adrian Müller, der lange wegen einer Adduktorenverletzung ausgefallen war und zuletzt in der zweiten Mannschaft Spielpraxis sammelte, fällt erneut aus. Außerdem steht Daniel Seemann, der ebenfalls jüngst in der Landesliga auflief, wegen Kniebeschwerden nicht zur Verfügung. Der an der Schulter verletzte Laurin Curda wird in den finalen drei Spielen in diesem Jahr noch auflaufen und sich erst in der Winterpause einer Operation unterziehen.

Verschärfte
Zutrittsregeln

Die aktuell geltende Alarmstufe II in Baden-Württemberg heißt für den Besuch in der Balinger Bizerba-Arena am Samstag beim Regionalliga-Spiel der TSG gegen den TSV Schott Mainz, dass der Zutritt nur geimpften oder genesenen Personen mit einem negativem Schnell- oder PCR-Test gestattet ist (2G+). Ausgenommen sind Kinder unter 6 und Schüler unter 18 Jahren. Die Zuschauer müssen einen Ausweis und einen elektronischen Nachweis vorzeigen.

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