Handball

Abschluss vor heimischer Kulisse: HBW Balingen-Weilstetten 2 erwartet den TSB Horkheim

30.04.2019

Von Larissa Bühler

Abschluss vor heimischer Kulisse: HBW Balingen-Weilstetten 2 erwartet den TSB Horkheim

© Moschkon

Ein letztes Mal kämpft der HBW Balingen-Weilstetten 2 am Samstag um Zählbares.

Saisonfinale für den HBW Balingen-Weilstetten 2: Der Tabellendritte der 3. Liga erwartet am Samstag den TSB Horkheim.

Eine kräftezehrende Runde liegt hinter dem HBW Balingen-Weilstetten 2. In 29 Spielen erkämpften die „Jung-Gallier“ 18 Siege und zwei Unentschieden. Am Samstag soll nun der 19. Erfolg hinzukommen.

Am vergangenen Wochenende hatten die Schwaben gegen die TSG Haßloch mit 30:25 die letzte Auswärtspartie der Saison erfolgreich gestaltet. „Wir waren nach dem Spiel richtig happy und erleichtert, weil wir das Ding unbedingt gewinnen wollten“, so Trainer André Doster.

Durch den Sieg wahrten die „Jung-Gallier“ die Chance auf die Vizemeisterschaft. Mit 38:20 Punkten nehmen die Schwaben den dritten Platz ein, sind gleichauf mit den Rhein-Neckar Löwen 2 und der TGS Pforzheim.

Hoffen auf Platz zwei

Am Samstag geht es nun noch gegen den TSB Horkheim (19 Uhr, SparkassenArena). Der hat zwei Punkte weniger als der Balinger Perspektivkader, nimmt damit den sechsten Platz ein. Und auf den könnten die Schwaben noch zurückfallen, wenn sie das direkte Duell verlieren und die weiteren Topteams ihre finalen Partien für sich entscheiden. „Von Platz zwei bis sieben ist noch alles drin“, weiß auch Doster. „Aber wir wollen uns die Chance auf Platz zwei nicht nehmen lassen.“

Unschöne Erinnerungen

Es geht jedoch nicht nur um die Vizemeisterschaft, sondern auch um Wiedergutmachung. Denn in der Hinrunde gingen die Schwaben beim TSB mit 21:36 unter. „Das war mit das schlechteste Spiel, das wir je gezeigt haben“, erinnert sich Doster nur ungern an das Kräftemessen im Dezember.

Der HBW 2 war jedoch nicht die einzige Mannschaft, die sich in der ersten Halbserie gegen die „Hunters“ geschlagen geben musste. Mit starken 14:0 Punkten startete der TSB in die Saison, konnte in der zweiten Saisonhälfte nicht mehr an diese starken Leistungen anknüpfen.

Umbruch steht bevor

Dennoch gehört Horkheim zu den Topteams der Liga und will sich nun möglichst erfolgreich in die Sommerpause verabschieden. Zudem ist das Duell mit dem HBW 2 der letzte Auftritt von Trainer Volker Blumenschein, der aus beruflichen Gründen aufhört, und den Spielern Nils Boschen, Felix Kazmeier, Linus Mathes, Marcel Rieger und Frank Eisenhardt.

TSB zuletzt nicht im Einsatz

Zwei Wochen hatte Horkheim Zeit, um sich auf das finale Duell vorzubereiten. Am vergangenen Spieltag war der TSB nicht gefordert, davor gab es ein 34:27 gegen Abstiegskandidat Saarpfalz. „Sie konnten ihre Kräfte nun noch einmal mobilisieren“, weiß auch Doster, der vor den Qualitäten der Horkheimer warnt: „Sie haben einen sehr guten Kader. Das wird alles andere als einfach.“

Im Tor setzt der TSB auf den ehemaligen HBW-Keeper Sven Grathwohl, im Angriff sorgt Pierre Freudl (117 Treffer) für Torgefahr. Doch auch mit Nils Boschen, Oliver Hess und dem ehemaligen Balinger Michael Seiz ist zu rechnen. „Da kommt eine Spitzenmannschaft auf uns zu.“

Nur Foth fraglich

Da ist es gut, dass der HBW 2 nahezu aus dem Vollen schöpfen kann. Nur der Einsatz von Christoph Foth ist weiter fraglich. „Wir werden da nichts übers Knie brechen“, betont Doster, der zum Abschluss noch einmal einen überzeugenden Auftritt seiner jungen Truppe fordert. „Wir wollen einfach an die vergangenen guten Wochen anknüpfen.“

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