Balingen

23 Neuzugänge bei der Jugendfeuerwehr Balingen und endlich wieder Präsenz-Übungen

13.03.2023

Von Emma Urban

23 Neuzugänge bei der Jugendfeuerwehr Balingen und endlich wieder Präsenz-Übungen

© Emma Urban

Tobias Ruof und Sebastian Adrion (mit Urkunden in den Händen) wurden für ihre Leistungen für die Jugendfeuerwehr ausgezeichnet. Im Bild mit (von links): Stadtkommandant Florian Rebholz, Jugendwart Marcel Hafenmayr und Bürgermeister Ermilio Verrengia.

Die Feuerwehrleute von morgen blicken auf ein ereignisreiches Jahr 2022 zurück. 11 Abgänge konnten durch deutlich mehr Neuzugänge ausgeglichen werden, die Zahl der Kinder und Jugendlichen in der Jugendfeuerwehr Balingen ist damit in den dreistelligen Bereich, auf 111 Mitglieder, angestiegen. Die Jugendfeuerwehr mit vier Gruppen und einer Kindergruppe ist nach wie vor die größte im Zollernalbkreis.

Jugendwart Marcel Hafenmayr blickte mit den anwesenden Kindern und Jugendlichen, deren Betreuerinnen und Betreuern sowie allen weiteren Gästen und Ehrengästen bei der Hauptversammlung in Erzingen auf ein erfolgreiches Jahr 2022 zurück.

Dies spiegelte sich unter anderem in den steigenden Mitgliederzahlen wider. Denn die 11 Abgänge, darunter 6 Jugendliche, die in die aktiven Abteilungen übertreten durften, konnten durch 23 Neuzugänge ausgeglichen werden. Somit stieg die Zahl der Kinder und Jugendlichen im vergangenen Jahr von 99 auf 111 an. Davon gehören 24 Kinder zur Kindergruppe.

Damit ist die Jugendfeuerwehr Balingen, bestehend aus vier Jugendgruppen und einer Kindergruppe, nach wie vor die größte Jugendfeuerwehr im gesamten Zollernalbkreis. Einen besonderen Dank richtete Hafenmayr hierbei an die 45 Betreuerinnen und Betreuer, die einen großen Anteil an dieser positiven Entwicklung haben.

Theorie ist richtig und wichtig, aber ersetzt Praxis nicht

Hafenmayr zeigte sich zudem froh darüber, dass das Jahr 2022 wieder ein „normales“ Jahr mit Präsenz-Übungsdiensten gewesen sei. Denn „die Theorie ist richtig und wichtig“, aber sie ersetze weder die technische Handhabung noch die Kameradschaft.

In den 85 Regelübungsdiensten, die im vergangenen Jahr stattfanden, standen vor allem die Themen Löschen, Technische Hilfe, Erste Hilfe und Funken im Vordergrund. „Aber auch die nicht feuerwehrtechnischen Themen dürfen bei der Jugend- und vor allem Kinderfeuerwehr nicht zu kurz kommen“, so Hafenmayr.

Dies bestätigte auch Kinderfeuerwehrwart Markus Hintz in seinem Bericht und sprach dabei vom sogenannten 70-30-Prinzip: „70 Prozent Spiel und Spaß und 30 Prozent feuerwehrtechnische Aufgaben.“ Besonders erfreut zeigte sich der Kinderfeuerwehrwart, dass die ersten „Gründungskinder“ der Kinderfeuerwehr, die es seit 2015 gibt, in die aktive Abteilung übertreten durften. Dies spreche nicht nur für eine erfolgreiches Funktionieren der Kinder-, sondern auch der Jugendfeuerwehr.

Verrengia lobt Arbeit der Jugendfeuerwehr

Die Entlastung der Funktionsträger, die durch Bürgermeister Ermilio Verrengia herbeigeführt wurde, erfolgte einstimmig.

„Wenn ich hier die ganze Mannschaftsstärke sehe, bin ich beruhigt“, so Verrengia. „Ihr seid die Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner von morgen!“ Ein großes Dankeschön richtete er auch an die Jugendbetreuerinnen und -betreuer: „Ihr entlastet die Familien, übernehmt die Betreuung und gebt Soziales, Werte, Anstand, Charakter und Ehre mit.“

Mitglieder werden geehrt

Im Anschluss daran führte Kreisjugendfeuerwehrwartin Monja Haas die Ehrungen durch. Sebastian Adrion und Tobias Ruof wurden für ihre großartigen Leistungen für die Jugendfeuerwehr mit der Ehrennadel der Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg in Gold ausgezeichnet.

Ein Geschenk gab es auch für den scheidenden Oberbürgermeister Helmut Reitemann, der zwar nicht selbst anwesend sein konnte, durch Bürgermeister Verrengia aber bestens vertreten wurde. „Unser Oberbürgermeister war jetzt 16 Jahre lang da und hat uns immer unterstützt, was die Jugendfeuerwehr angeht.“, so Hafenmayr bei der Überreichung des Präsents.

Zum Abschluss bedankte sich Jugendwart Marcel Hafenmayr nochmal bei allen Kindern und Jugendlichen. „Ihr seid die Zukunft von morgen. Ohne Jugendfeuerwehr geht’s nicht mehr.“

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