Fussball

1:0-Sieg im WFV-Pokal gegen Laupheim: TSG Balingen glanzlos eine Runde weiter

14.10.2020

Von Marcus Arndt

1:0-Sieg im WFV-Pokal gegen Laupheim: TSG Balingen glanzlos eine Runde weiter

© Strohmaier

Daniel Seemann schoss die TSG ins Halbfinale des WFV-Pokals.

Gemeinhin tut sich der Regionalligist im Pokal schwer. Im Viertelfinale bei den Olympioniken war das nicht anders: Zur Pause führte der Kreisstadt-Klub mit 1:0 nach einem Seemann-Treffer. Dabei blieb es letztlich.

Gegenüber der 0:1-Pleite in der Liga gegen Branchenführer TSV Steinbach Haiger stellte TSG-Coach Martin Braun gleich auf sechs Positionen um: Neben Sascha Eisele rückten Daniel Seemann, Felix Heim, Adrian Müller, Tobias Dierberger und Elias Wolf in die Startelf der Kreisstädter.

Die erwischten gegen den ehemaligen Verbandsligisten den besseren Auftakt, sorgten im Achstetter Sumpfbiber-Stadion für den ersten Aufreger. Schnell und direkt kombinierte sich der Regionalligist durch, doch Seemann wurde nach präzisem Dierberger-Pass in aussichtsreicher Position noch erfolgreich vom Außenseiter abgeblockt (9.). Auch in der Folge blieb Balingen am Drücker – wirklich zwingend waren die Aktionen der Gäste im letzten Drittel allerdings nicht.

Seemann trifft zur Führung

Bis zur 14. Minute. Vor dem Kasten kam Seemann nach einer feinen Ballstafette aus 14 Metern frei zum Abschluss und ließ Laupheims Keeper Paul Brünz keine Abwehrchance.

Auf der Gegenseite erlebte Balingens Torhüter Julian Hauser in Durchgang eins en gros einen erlebnisarmen Abend – einzig bei Standards sorgte Laupheim sporadisch für Gefahr. Der Viertligist war weiterhin gefährlicher, hatte die besseren Szenen durch Heim nach feinem Seemann-Zuspiel (20.), Kaan Akkaya (35.) und Dierberger (41.). Bitter für Balingens Trainer Braun: Sein Team machte einfach viel zu wenig aus seinen Möglichkeiten und ging nur mit einer hauchdünnen 1:0-Führung in die Pause.

Laupheim in Durchgang zwei präsenter

Nach dem Seitenwechsel zunächst das gleiche Bild: Die TSG generierte lange Ballbesitzzeiten, hatte gute Chancen – allein im Abschluss fehlte weiter die letzte Konsequenz. Symptomatisch: Wieder kombinierte sich der Kreisstadt-Klub in der 58. Minute schnell durch, doch Seemann schloss zu überhastet ab, hämmerte die Kugel in den Nachthimmel. Auf der Gegenseite hatte Olympia-Torjäger Hannes Pöschl nach einer Mangold-Flanke die Riesenmöglichkeit zum Ausgleich, doch Hauser kratzte den Kopfball reaktionsschnell noch von der Linie (61.).

Der Favorit wackelte – Laupheim war dem 1:1 in dieser Phase näher als die Gäste dem zweiten Treffer. So auch in der 67. Minute, als Julian Haug nur knapp den TSG-Kasten verfehlte. Die Kreisstädter fanden nicht mehr statt – und die Blau-Weißen drängten weiter. Vergebens. Fünf Minuten vor Spielende hatte Dierberger den zweiten TSG-Treffer auf dem Fuß, doch der ehemalige Tübinger scheiterte nach einem der wenigen Balinger Konter kläglich.

Braun bemängelt Chancenverwertung

„Es war ein schweres Spiel“, bilanzierte Braun nach dem mühsamen 1:0-Arbeitssieg. Der Ex-Profi fügte hinzu: „Wir hätten in der ersten Halbzeit mehr Tore schießen müssen, dann wäre vieles leichter geworden. Im Endeffekt haben wir aber verdient gewonnen und stehen im Halbfinale.“ Laupheims Übungsleiter Stefan Wiest war mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden, „und kann mit dem Ergebnis leben.“

Diesen Artikel teilen: