Meßstetten

Die Berufswelt ist ganz schön anstrengend

29.11.2018

Voller Erwartungen starteten die Neuntklässler der Realschule Meßstetten in ihre Praktikumswoche bei Firmen in der Region. Die Erfahrungen waren vielfältig.

Das Berufspraktikum bedeutet auch endlich einmal nicht die Schulbank drücken, darauf freuten sich alle. Hinaus gehen ins „wirkliche“ Leben. Auf diese Woche wurden 52 Schüler der Realschule Meßstetten gut vorbereitet. Bereits im vergangenen Schuljahr übten sie in Deutsch das Schreiben einer Bewerbung. Seit den Sommerferien wurden die Schüler dann auch im EWG-Unterricht auf diese Woche vorbereitet.

Die Berufswelt ist ganz schön anstrengend

© Privat

Robin Fischer und Niklas Graß (von links) von der Realschule Meßstetten absolvierten ihr Praktikum als Industriemechaniker bei der Firma Gühring.

Intensive Vorbereitung

Individuelle Stärken und Schwächen wurden analysiert und mit oft noch unklaren Zukunftsträumen der Schüler abgeglichen. Im Unterricht besprach man wichtige berufsbezogene Themen wie Berufswahl, Berufsausbildung und Arbeitsrecht. Die Schüler schrieben Bewerbungen und wurden zum Teil auch zu Bewerbungsgesprächen eingeladen.

Sie besuchten im September die Bildungsmesse Visionen in Balingen und konnten dort weitere Kontakte zu verschiedensten Firmen, aber auch zu weiterführenden Schulen herstellen und Informationen einholen. Der Berufsberater H. Senn von der Agentur für Arbeit war schon zweimal in diesem Schuljahr an der Meßstetter Realschule und gab den Schülern, aber auch den Eltern, zahlreiche Informationen und Tipps rund um das Thema Berufswahl.

Und jetzt war sie da – die Berufspraktikumswoche. Vom Polizeibeamten bis zur technischen Produktdesignerin, von der Sonderschullehrerin bis zum Landwirt wurden viele Berufe erkundet. Niklas Graß erlebte seine Praktikumswoche bei der Firma Gühring so: „Am Anfang war das lange Stehen sehr anstrengend, weil ich das nicht gewohnt bin. Aber ich habe einen tollen Einblick in den Beruf des Industriemechanikers bekommen.“ Die Praktikumswoche sei aber generell sehr interessant gewesen, denn er habe viele Eindrücke gewinnen können.

„Wir durften zwei schöne Werkstücke herstellen. Es war sehr interessant. Die Praktikumswoche hat mir sehr gefallen und mich bei meinem Berufswunsch bestärkt“, reflektierte Robin Fischer sein Praktikum. Bis die Schüler sich endgültig für ihren weitern Berufsweg festlegen werden vergeht noch etwas Zeit. Bis dahin werden sie an der Realschule Meßstetten weiterhin so gut es geht auf ihre Zukunft vorbereitet.

Die Schüler werden noch viele Impulse durch die Lehrer, den Berufsberater, außerschulische Partner, aber auch die Eltern bekommen. Firmenbesichtigungen, Workshops und vieles mehr ergänzen das Angebot an der Realschule Meßstetten zur Berufsorientierung. Einige Schüler werden in den Ferien weitere Praktika absolvieren.

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