Sandweier

Viel Mühe gegen das Schlusslicht

05.11.2018

von Larissa Bühler

Beinahe hätte sich Drittligist HBW Balingen-Weilstetten 2 gegen Baden-Baden geschlagen geben müssen.

Eigentlich waren die Rollen vor dem Duell klar verteilt: Der HBW 2 zählt zu den Topteams der 3. Liga, Aufsteiger TVS Baden-Baden nimmt den letzten Platz ein. Doch Balingens Kommandogeber André Doster warnte vor dem Schlusslicht – und sollte recht behalten. Bis zum Schluss musste sein Team in Sandweier gestern zittern.

Von Anfang an machte Baden-Baden seine Ambitionen klar. Moritz Strosack warf die schwäbische Zweitliga-Reserve zwar in Führung, die Hausherren konnten jedoch wenig später ausgleichen. Erneut Strosack und Kapitän Julian Thomann besorgten dann das 3:1 (6. Minute) und für kurze Zeit konnte Balingen-Weilstetten 2 den knappen Vorsprung wahren. Nach dem 3:6 (10.) leisteten sich die „Jung-Gallier“ dann aber sechs torlose Minuten. Baden-Baden kämpfte sich heran, mehr als das 5:6 war vorerst aber nicht drin. Mit einem 5:1-Lauf sorgten die Schwaben wieder für deutlichere Verhältnisse (6:11/19.). Doch das Schluss?licht ließ sich vom nun recht klaren Rückstand nicht entmutigen und wurde vor der Pause für seine Bemühungen belohnt. Per Dreierpack verkürzte Baden-Baden auf 14:16.

Und damit nicht genug: In der zweiten Spielhälfte nutzte Niko?laj Unser die erste Gelegenheit der Hausherren und erzielte den Anschlusstreffer. Doch wie schon zu Beginn der Partie war der Ausgleich nicht drin, stattdessen sorgten Thomann und Bitzer wieder für die 18:15-Führung des HBW 2 (32.). Entscheidend absetzen konnten sich die „Jung-Gallier“ aber auch in der Folge nicht. Der Vorsprung wurde nie deutlicher als vier Tore, immer wieder kämpfte sich Baden-Baden heran. Doch es blieb dabei: Der Ausgleich wollte Aufsteiger zunächst einfach nicht gelingen (24:26/50.).

Die Schlussphase hatte es dann aber in sich. Baden-Baden witterte die Möglichkeit zum Punktgewinn, verbuchte dreieinhalb Minuten vor Spielende beim 29:29 den langersehnten Ausgleich. Bitzer traf kurz darauf noch einmal für den HBW 2 – und dabei sollte es dann bleiben. Trotz einer roten Karte für Christoph Foth nach der dritten Zeitstrafe. „Baden-Baden hat uns nie in Ruhe gelassen, sie haben sich nie aufgegeben“, zollte Doster dem Konkurrenten nach der Partie Respekt. „Wir waren alle engagiert, jeder hatte wichtige und sehenswerte Aktionen – aber auch der Gegner hat es eben gut gemacht“, bilanzierte der HBW 2-Trainer. 

HBW Balingen-Weilstetten 2: Malek, Ruminsky; Bitzer (8/4), J. Thomann (7), Czako (5), Strosack (5), Heinzelmann (2), Soos (2), Beckmann (1), Fuoß, Foth, Schmidberger.

Spielfilm: 2:5, 6:7, 9:13, 14:16 – 15:19, 21:22, 26:27, 29:30.

Diesen Artikel teilen: