Zollernalbkreis

Frühe Hilfe für Mütter und Familien

06.09.2018

von Pressemitteilung des Landratsamts

Hebammen sind wichtige Ansprechpartner während Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und Stillzeit. Beim Landratsamt des Zollernalbkreises gibt es nun eine Familienhebamme.

Was aber, wenn die Nachfrage höher ist als das Angebot? Hebammen werden heutzutage händeringend gesucht. Mit Elisabeth Häuser gibt es nun auch beim Landratsamt Zollernalbkreis, Abteilung Frühe Hilfen, eine Hebamme, genauer: eine Familienhebamme.

Frühe Hilfe für Mütter und Familien

© LRA

Landrat Günther-Martin Pauli, der stellvertretenden Jugendamtsleiter Gerhard Kreutter und Lisa Wagner (links) von der Geschäftsstelle Gesundheitskonferenz begrüßten Elisabeth Häuser und überreichten ihr eine gut ausgerüstete Hebammentasche.

Eine Familienhebamme ist eine Hebamme mit einer Zusatzausbildung. Mit dieser Zusatzqualifikation erwirbt sie das Wissen und die Fähigkeiten, Mütter und Familien die sich in besonderen, schwierigen oder belasteten Lebenssituationen befinden, zu unterstützen.

Die besondere Situation kann ganz unterschiedlich aussehen: Vielleicht sind die Mütter oder die Eltern mit der neuen Familiensituation nicht so uneingeschränkt glücklich, wie sie es sich gewünscht hätten. Wenn das Kind zu früh geboren oder behindert ist, könnte die Hilfe einer Familienhebamme infrage kommen, ebenso wenn Mütter oder Familien mit (chronischen) Krankheiten belastet sind. Es können Konflikte mit dem Partner oder mit dem sozialen Umfeld vorhanden sein, die so schwerwiegend sind, das die Versorgung des Kindes oder die Bewältigung des Alltags mit einem Säugling beeinträchtigt ist.

Die Familienhebamme Elisabeth Häuser bringt als examinierte Hebamme und Kinderkrankenschwester bereits 30 Jahre Berufserfahrung mit und sie soll die bereits im Zollernalbkreis vorhandenen Angebote der kirchlichen Träger und der freiberuflichen Hebammen und Familienhebammen unterstützen und ergänzen.

Landrat Günther-Martin Pauli, der stellvertretenden Jugendamtsleiter Gerhard Kreutter und Lisa Wagner von der Geschäftsstelle Gesundheitskonferenz begrüßten Elisabeth Häuser und überreichten ihr eine gut ausgerüstete Hebammentasche. Firmen aus der Region haben Blutdruckmessgerät, Stethoskop und Federkernwaage für die Hebammentasche zur Verfügung gestellt, 15 Apotheken im Zollernalbkreis haben zusätzlich zur Hebammenförderung des Kreistages Geld für die Erstausstattung beigesteuert.

Die Familienhebamme ist ab sofort über das Jugendamt unter Telefon 0 74 71/93 09 14 87 zu erreichen. Die Kontaktaufnahme ist auch über eine beratende Stelle (Klinik, Frauenarzt, Schwangerenberatungsstelle) mit Zustimmung der Schwangeren oder Mutter möglich.

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