Höherer Damm bietet besseren Schutz vor Hochwasser
07.08.2017
Von zwei Seiten drückt in Owingen die Hochwassergefahr: von der Eyach und von den Berghängen her.
Deshalb ist dem Rötenbach etwa 400 Meter südwestlich von Owingen seit 1958 ein Hochwasserrückhaltebecken (HRB) vorgelagert, das nun aber dringend saniert werden musste. Mit dieser Aufgabe wurde das Ingenieurbüro Heberle, Rottenburg, betraut.
Im Frühjahr 2017 konnten die Sanierungsarbeiten beginnen. Mittlerweile sind diese fast abgeschlossen, wie der Ortschaftsrat bei einer Besichtigung feststellte. Bautechnikerin Simone Steinhöfer vom Büro Heberle erläuterte die Sanierungsmaßnahmen. Die Dammkrone wurde um 1,1 Meter erhöht, wodurch sich das Stauvolumen des Beckens auf über 40 000 Kubikmeter erhöht. Der lokale Grundablass blieb erhalten. Das Schachtbauwerk der Entlastungsanlage wurde saniert und der Drosselschieber erneuert. Es wurden Treppenanlagen, Einstiegshilfen und Absturzsicherungen ergänzt. Mess- und Überwachungstechnik wurde modernisiert.
Ergänzende Hochwasserschutzmaßnahmen gab es innerorts: Der Abfluss des Rötenbachs wurde durch Flussbausteine aufgeweitet. Fehlende Geländer folgen noch. Durch den Ankauf eines Grundstücks konnte auch ein Damm aufgeschüttet werden. Nicht ganz im Sinne von Ortschaftsrat und Feuerwehrkommandant ist das Schieberbauwerk an der B 463. Der Schieber hätte ihrer Meinung nach auf die gegenüberliegende Seite der B 463 gehört. Haigerloch hat knapp 578 000 Euro investiert, 42 Prozent sind förderfähig.
