Zieht eine Frau ins Weilener Rathaus ein?
29.01.2015
Bisher haben sich drei Männer für den Chefsessel im Weilener Rathaus beworben. Nun überlegt sich Dorothee Baur, als Bürgermeisterin zu kandidieren. Bis Montag um 18 Uhr muss sie sich entscheiden.
Noch hat sie ihre Bewerbung nicht abgegeben, erzählt Dorothee Baur. Sie spreche gerade mit Gemeinderäten, Vertretern von Vereinen und Bürgern. Erst danach möchte sie die Entscheidung treffen, ob sie kandidiert.
Sie habe großes Interesse an dem Amt, sagt Dorothee Baur. Sie spiele schon länger mit dem Gedanken. „Weilen wäre eine Gemeinde genau nach meinem Geschmack“, erklärt sie. Hier habe man als Bürgermeister persönlich und unmittelbar mit den Menschen vor Ort zu tun. In größeren Kommunen sei das nicht der Fall.
Die 26-Jährige lebt in Hechingen, ist gelernte Verwaltungsfachfrau und arbeitet in der Kommunalen Informationsverarbeitung Reutlingen-Ulm. Aufgewachsen ist Dorothee Baur in Burladingen-Ringingen. Nach dem Abitur machte sie bei der Stadtverwaltung Burladingen ihre Ausbildung. Dort und im Rathaus in Albstadt war sie anschließend beschäftigt, bevor sie im Jahr 2012 an ihren heutigen Arbeitsplatz wechselte. In ihrer Freizeit engagiert sich Dorothee Bauer beim Deutschen Roten Kreuz. Sie ist Bereitschaftsleiterin im Ortsverein Burladingen-Ringingen. Außerdem spielt die 26-Jährige Altsaxofon im Musikverein Ringingen.
Im Falle eines Wahlerfolgs würde Dorothee Baur ins Obere Schlichemtal ziehen. Das hängt auch damit zusammen, dass ihr Partner aus der benachbarten Gemeinde Hausen am Tann stammt. „Wir würden im Oberen Schlichemtal einen gemeinsamen Hausstand gründen“, sagt die Verwaltungsfachfrau.
Bis Montagabend haben Dorothee Baur und andere Interessierte noch Zeit, ihre Bewerbung im Weilener Rathaus einzureichen. Am 2. Februar um 18 Uhr endet die Bewerberfrist.
