Kunstrad

Ziel erreicht: Philipp-Thies Rapp holt Silber bei der Weltmeisterschaft in Glasgow

13.08.2023

von Pressemitteilung

Ziel erreicht: Philipp-Thies Rapp holt Silber bei der Weltmeisterschaft in Glasgow

© Wilfried Schwarz

Philipp-Thies Rapp ist Vizeweltmeister.

Ambitioniert war Philipp-Thies Rapp vom RSV Tailfingen zur WM gefahren, wollte in Schottland auf jeden Fall einen Treppchenplatz erkämpfen. Das gelang, er wurde Zweiter hinter Dauerbrenner Lukas Kohl.

Wie erwartet gewann der sechsfache Weltmeister Lukas Kohl (Kirchehrenbach) bereits die WM-Vorrunde und bleibt damit weiterhin ungeschlagen. Mit ausgefahrenen 211,07 ließ er keinen Zweifel aufkommen, dass er auch in Glasgow ganz oben auf dem Treppchen stehen möchte und seinen siebten Weltmeistertitel anstrebt.

Durchwachsene Vorrunde

WM-Neuling Philipp-Thies Rapp (Tailfingen) kam nicht ohne Absteiger durch. Bei der Sattellenkerstand Rückwärts-Acht, die nicht einfach zu fahren ist, musste er vom Rad. Mit 186,36 Punkten erreichte er aber ebenfalls das Finale.

Dritter im Bunde war der Spanier Emilio Arellano. Der in Herrenberg bei Stuttgart lebende Arellano, war ebenfalls nicht fehlerfrei. Mit 175,85 zeigte er noch nicht, was er tatsächlich kann. Überraschend für viele ins Finale fuhr sich Csaba Varga (Ungarn). Mit 162,92 zeigte er seine bisher beste Kür an einer WM.

Deutsche Spitze

Das Finale bot dann Kunstradsport auf allerhöchstem Niveau – mit zu erwartendem Ausgang. Lukas Kohl krönte sich zum siebten Mal in Folge zum Weltmeister. 210,50 Punkte holte der Kirchehrenbacher. „Jedes Ergebnis über 210 ist mega, ich stand mächtig unter Druck und bin total happy, dass ich es wieder geschafft habe. In der Vorrunde hatte ich kleine Fehler, das hat mich wachgerüttelt“, sagte Kohl in Glasgow.

WM-Neuling Rapp setzte den alten und neuen Weltmeister kräftig unter Druck. „Das war einfach mega heute und dass ich bei der ersten WM-Teilnahme gleich WM-Silber gewinne, damit hatte ich nicht gerechnet“, freute sich der Tailfinger. „Emilio hat auch kräftig vorgelegt.“

Der Spanier aus Herrenberg, zeigte im Finale sein wahres Können und kratzte ebenfalls an der 200er-Marke. „Wenn der Maut-Sprung und der sich anschließende Drehsprung gelingen, dann gelingt auch der Rest“, so Arellano. „Das war hat schon ein starkes Finale. Die beiden deutschen Starter waren heute deutlich stärker als ich.“

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