Radsport

„Total happy“: Pröpster überzeugt in der Champions League

14.11.2023

Von Daniel Drach

„Total happy“: Pröpster überzeugt in der Champions League

© imago images/frontalvision

Alessa-Catriona Pröpster sicherte sich in der Sprint League Rang zwei.

Die vergangenen vier Wochen standen für Alessa-Catriona Pröpster ganz im Zeichen der UCI Track Champions League. Die Jungingerin avancierte zum Shootingstar und sicherte sich Rang zwei in der Sprint-Gesamtwertung.

Vor Wochenfrist fand der vierte und letzte Wettkampf der Champions League in London statt. Pröpster hatte bei den ersten drei Stationen mit vielen Top-Resultaten aufhorchen lassen und somit sogar noch Chancen auf den Sieg in der Sprintwertung.

Ritt in Richtung Weltspitze

Den Titel konnte die 22-Jährige der Keirin-Weltmeisterin Ellesse Andrews aus Neuseeland am Schlussabend letztlich aber nicht mehr entreißen. Pröpster wurde mit 19 Punkten Abstand Zweite. Im Sprint-Turnier zu Beginn des Abends büßte die Jungingerin bereits fünf Zähler auf Andrews ein, weil sie im Halbfinale an Martha Bayona (Kolumbien) scheiterte und Andrews anschließend das Finale gewann. Im Keirin krönte sich die Neuseeländerin dann endgültig zur Queen der Sprint League. Sie feierte ihren zweiten Sieg des Abends und stockte ihr Punktekonto auf 173 Zähler auf. Pröpster, die im Keirin als Fünfte über den Zielstrich rollte, kam am Ende auf 154 Zähler.

Dennoch hatte Pröpster allen Grund zur Freude. Das Bahnrad-Talent aus Jungingen machte aus ihrer Wildcard-Einladung im Sprint-League-Starterfeld der Champions League einen Ritt in Richtung Weltspitze. Am ersten Abend der Serie gewann sie die erste Entscheidung der Sprinterinnen auf Mallorca. Und von da an surfte sie auf der Erfolgswelle durch Berlin, Paris und London, um sich am Ende einzig und allein Andrews geschlagen geben zu müssen. „Ich bin super, super glücklich. Wenn mir das jemand vor vier Wochen gesagt hätte, hätte ich das niemals geglaubt“, betont Pröpster.

„Eine superschöne Erfahrung“

Natürlich hätte sie am Ende auch gerne noch Andrews vom Thron verdrängt. „So ein Glaspokal wäre schön gewesen in meiner neuen Wohnung“, so die 22-Jährige. „Aber es war allgemein schon krass, dass es so funktioniert hat.“ Die Jungingerin hat vor der Olympia-Saison neues Selbstvertrauen getankt. „Ich nehme jetzt den Rückenwind mit“, sagt Pröpster. „Ich war total happy, die Chance zu bekommen, hier zu starten und hoffe, dass ich es nächstes Jahr wieder machen darf“, blickt sie schon jetzt ein Jahr voraus in Richtung Track Champions League 2024. „Es war eine superschöne Erfahrung.“

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