Stürmer-Tore machen der TSG Hoffnung

26.10.2018

von Marcel Schlegel

Nach dem 2:0-Sieg gegen Worms will die TSG Balingen am Samstag (14 Uhr) bei Mitaufsteiger FC 08 Homburg nachlegen.

Es war ein „Dreier“, der gut tat – keine Frage: Nach zuvor sechs sieglosen Spielen gewann die TSG Balingen vor Wochenfrist daheim gegen Wormatia Worms mit 2:0 und machte in der Regionalliga-Tabelle einen gewaltigen Sprung.

Stürmer-Tore machen der TSG Hoffnung

© Moschkon

Auf Stefan Vogler und die TSG Balingen wartet mit dem FC 08 Homburg ein starker Mitaufsteiger. Nach dem 2:0-Heimsieg gegen Wormatia Worms wollen die Eyachstädter im Saarland nun nachlegen.

Die Balinger kletterten von Platz 15 auf den neunten Rang. Doch was hat der Viertliga-Aufsteiger gegen Worms besser gemacht als in den sechs Partien zuvor? „Wir haben kein Gegentor kassiert und selber zwei gemacht“, sagt Trainer Ralf Volkwein nüchtern und beginnt dann zu grinsen. Denn natürlich ist diese Antwort nicht falsch, trotzdem vereinfacht sie den Sachverhalt doch stark.

Volkweins zweiter Anlauf: Defensiv habe seine Elf wieder gewohnt kompakt gestanden, nach vorne indes sei seine Truppe zielstrebiger in ihren Aktionen und einfallsreicher im Kombinationsspiel gewesen. „Die Tore waren am Ende zwar glücklich, aber letztlich gut rausgespielt. Wir haben auf jeden Fall spielerisch zugelegt“, findet der A-Lizenzinhaber.

Besonders freut Volkwein, dass seine Stürmer, Patrick Lauble und Stefan Vogler, wieder erfolgreich waren – bei beiden Treffern stand der Gegner allerdings Spalier. Für Lauble war es erst das erste, für Vogler das zweite Saisontor – Treffer fürs Selbstvertrauen, Tore, die längst überfällig waren, eben solche, die die Stimmung heben.

Das merkte man auch unter der Woche im Training, wo eine entspannte Stimmung vorherrschte. „Siege sind immer gut fürs Selbstbewusstsein“, sagt Volkwein, legt aber gleich nach: „Wir machen jetzt wegen einem Sieg keine Freudensprünge. Genauso wenig waren wir zuvor betrübt. Wir wissen, wer wir sind, woher wir kommen und wie lang die Runde noch ist.“

Was er meint: Schon in den angesprochenen sechs Spielen davor hatte die TSG gewiss nicht alles falsch gemacht, in vier der sechs Partien holte sie immerhin jeweils einen Punkt – nur das 0:3 gegen den FK Pirmasens fällt aus einer Reihe von Spielen, in denen sich der Viertliga-Aufsteiger „einfach nicht belohnte“, wie es Volkwein nennt.

„Wir haben in zehn von 14 Spielen gepunktet, wir sind im Soll.“ Der Balinger Trainer weiß genau, wie knapp die Mannschaften der vierten Liga im Klassement beisammenliegen: Vier Zähler fehlen dem württembergischen Aufsteiger, der es nach 14 Spieltagen auf 18 Zähler bringt, auf den fünftplatzierten FC Homburg, bei dem die TSG am Samstag um 14 Uhr (Busabfahrt: 8.30 Uhr, Bizerba-Arena) zu Gast ist. Nur zwei Punkte Vorsprung hat die Volkwein-Elf auf Worms und Rang 14 – und damit auf den ersten möglichen Abstiegsplatz.

Die Devise für Samstag lautet: nachlegen. Für Volkwein fiele darunter auch schon ein Punkt beim starken Mitaufsteiger Homburg. „Wir können uns mit Homburg nicht vergleichen“, sagt er. Das stimmt: Der FC 08 trat schon in der vergangenen Oberliga-Saison mit einem Profikader an, marschierte souverän zum Meistertitel. Die sensationelle Ausbeute der Homburger von 96 Punkten in der Saison 2017/18 in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar bringt den TSG-Coach zum Staunen. „Homburg ist Favorit. Wir werden alles geben, versuchen unsere Fehler zu minimieren und vorne eiskalt mit unseren Chancen umzugehen.“

Diesen Artikel teilen: