Sieg als klares Ziel

Zum letzten Saisonspiel geht es für den HBW Balingen-Weilstetten 2 am Samstagabend (19 Uhr, Sportzentrum Haßloch) zur TSG Haßloch. Noch drei Mannschaften kämpfen im Endspurt um Platz vier.

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Die meisten Entscheidungen in Liga drei sind bereits gefallen. Neuling SV Kornwestheim hat sich am vergangenen Wochenende den Meistertitel gesichert, einen Aufsteiger wird es aber nicht geben. Die Abstiegsränge nehmen der TV Neuhausen/ Erms, der TV Hochdorf und die SG Köndringen-Teningen ein – die Ermstäler und der Vorletzte aus der Pfalz könnten am Wochenende noch die Plätze tauschen. Ähnlich hält es sich an der Tabellenspitze, wo Horkheim derzeit aufgrund des gewonnenen direkten Vergleichs vor den punktgleich drittplatzierten Rhein-Neckar Löwen 2 rangiert.

Dahinter ist auch Rang vier noch nicht endgültig vergeben. Aktuell nimmt diesen noch der HBW Balingen-Weilstetten 2 mit 33:25 Punkten ein. Doch auch der punktgleiche TuS Fürstenfeldbruck und die TSG Haßloch (32:26 Punkte) haben gute Chancen. Die „Jung-Gallier“ bestreiten morgen Abend das direkte Duell mit der TSG. „Wir wollen die Runde natürlich mit einem Sieg abschließen“, sagt HBW 2-Coach André Doster. Doch das wird nicht einfach. Die lange Saison hat Spuren hinterlassen beim Balinger Perspektivteam, das zeigte sich auch am vergangenen Wochenende beim 22:25 gegen Neuhausen/Filder. „Das hatte nichts mit Wille oder Einstellung zu tun. Die Jungs sind einfach fertig“, stellt Doster klar.

Deshalb gab es nach der Niederlage auch erst einmal zwei Tage trainingsfrei, am Mittwoch stand die dezimierte Truppe dann wieder in der Halle. „Wir müssen schauen, mit welchem Kader wir am Wochenende antreten“, so der Trainer. Auf Unterstützung aus der A-Jugend kann er dabei nicht zählen, der Nachwuchs kämpft um die Bundesliga-Qualifikation (siehe auch „Favoritenrolle als Last für die JSG-Jungs“).

Dennoch: Platz vier ist das erklärte Ziel. Das gilt allerdings auch für die TSG Haßloch. „Die spielen eine richtig gute Runde“, weiß auch Doster. Vor heimischer Kulisse hat Haßloch in der zweiten Halbserie nur einmal verloren: beim 24:28 gegen Neuhausen/Fil-der. „Sie sind physisch sehr stark, das sind alles stabile Spieler“, sagt der Balinger Kommandogeber. „In der Abwehr verändern sie sich immer, haben da einige taktische Spielereien. Und auch im Angriff haben sie ein paar spezielle Sachen drin.“ Seit dem Aufstieg der TSG im Jahr 2015 konnte sich Haßloch dreimal gegen den HBW 2 durchsetzen, zweimal gewann der Balinger Perspektivkader. So auch in der Hinrunde, da feierten die „Jung-Gallier“ ein 26:24. „Das Spiel hatte alles, was unsere Sportart zu bieten hat“, stellte Doster damals fest.

Den dritten Kandidaten im Kampf um Platz vier, den TuS Fürstenfeldbruck, erwartet zum Abschluss eine auf dem Papier etwas einfachere Aufgabe. Doch die Stärken des TSV Neuhausen/Filder bekamen schließlich auch Balingen-Weilstetten 2 und Haßloch schon zu spüren. Es wird zum Saisonfinale morgen Abend (ab 19 Uhr) also noch einmal richtig spannend.