Geislingen-Erlaheim

„Sauer sei bringt's it uff Dauer“

01.11.2018

Das Mundartrio Bisinger Brettle philosophierte in der Erlaheimer Kulturscheune im schönsten Dialekt über das Leben.

Das schwäbische Mundartensemble Bisinger Brettle mit Timo Dotzauer, Andreas Fiedler und Ingo Dollenmaier war jüngst zu Gast in der Kulturscheune Erlaheim und sorgte für einen erheiternden und fröhlichen Abend, bei dem dem schwäbischen Dialekt gehuldigt wurde.

„Sauer sei bringt's it uff Dauer“

© Privat

Das Bisinger Brettle palaverte im schönsten Dialekt.

Mit atemberaubender Wortakrobatik, Wortklaubereien, Gedichten und Liedern nahmen die Kabarettisten ihr Publikum mit auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle – mal humorvoll, mal hintergründig-nachdenklich, mal witzig und schräg. Kurzum, philosophisch-schwäbische Kleinkunst vom Feinsten.

Los ging es mit dem Stück „Mir bleibet uns treu“. Es folgten Lieder und Gedichte in schönstem Schwäbisch und Zungenbrecher wie „Dene Ira ihre Uhra“, „Madonna“ und „Mo gosch no?“. Das Publikum ging begeistert mit. Es gab Szenenapplaus, herzhaftes Lachen erfüllte die Scheune.

Nach der Pause fragten die Drei mit dem nachdenklichen Lied „Jetzt“, wann der richtige Augenblick zum Träumen ist. Ihre Erkenntnis: „Sauer sei bringts überhaupt it uff Dauer.“ In „Ja, mir Schwoba“ wurde der Schwabe mit all seinen Eigenschaften besungen und im Hausmeisterlied fand sich so mancher Heimwerker wieder.

Alle singen zusammen

Der Auftritt von Ingo Dollenmaier als Tübinger Stocherkahn-Gondoliere war erste Sahne, das Publikum begeistert. Gemeinsam wurde der Refrain „Jessesnai, jessesnai, muss schwäbisch denn so schwierig sei?“ angestimmt. Mit der Zugabe „Packet ei ond gänd hoim“ und ganz viel Applaus endete ein rundum gelungener und fröhlicher Abend in der Kulturscheune.

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