Zollernalbkreis

IHK ist skeptisch: Fusion der Berufsschulen muss nicht unbedingt sein

20.09.2017

von IHK-Pressemitteilung

Eine mögliche Fusion der Berufsschulen in Albstadt und Hechingen stoße bei den Ausbildungsbetrieben im Zollernalbkreis auf geteiltes Echo, teilt die IHK Reutlingen mit.

Sorgen bereite den Unternehmen vor allem die Erreichbarkeit der Schulen für ihre Lehrlinge. Knapp 48 Prozent der befragten Firmen hätten sich für den Erhalt der bestehenden Schulstrukturen ausgesprochen. Demnach sollten die beiden kaufmännischen und die beiden hauswirtschaftlichen Schulen in Hechingen und Albstadt jeweils eigenständig erhalten bleiben.

Je ein Viertel plädiert für eines der beiden Fusionsmodelle: 24,4 Prozent sind für eine Zusammenlegung der kaufmännischen und der hauswirtschaftlichen Schule jeweils am Standort Hechingen und Albstadt. 25,6 Prozent votieren für eine Konzentration der kaufmännischen sowie der hauswirtschaftlichen Schulen an einem Standort.

Für die kaufmännischen Schulen ist Albstadt im Gespräch, für die hauswirtschaftlichen Hechingen. 82 der knapp 450 Ausbildungsbetriebe hätten sich an der Umfrage beteiligt, heißt es in der Pressemitteilung der Kammer. Bei einer möglichen Zusammenlegung dürften nicht nur Kostenaspekte eine Rolle spielen, betont Petra Brenner, Bereichsleiterin Ausbildung bei der IHK. So würde es aus Sicht der Bildungsexpertin für die Textilunternehmen im Zollernalbkreis nichts Gutes bedeuten, wenn, wie aktuell ebenfalls diskutiert, der Berufsschulstandort für Modenäherinnen nach Metzingen verlagert würde.

Auch die IHK-Vollversammlung hat sich unlängst für den Erhalt von Berufsschulen in der Fläche ausgesprochen.

Diesen Artikel teilen: