Mountainbike

Gänsehaut für die Lokalmatadoren: Steinhart fährt auf Rang sechs – Fink wird Siebter

23.07.2023

Von Larissa Bühler

Gänsehaut für die Lokalmatadoren: Steinhart fährt auf Rang sechs – Fink wird Siebter

© Moschkon

Tobias Steinhart fuhr auf Rang sechs.

Ein ganz besonderes Erlebnis waren die nationalen Titelkämpfe im „Bullentäle“ für die Mountainbiker des Team Dowe Simplon der RSG Zollernalb. Florian Fink und Tobias Steinhart erreichten ihre Ziele und fuhren in die Top Ten.

Fünf Fahrer der RSG gingen am Sonntag bei den DM-Rennen im „Bullentäle“ an den Start. Den Anfang machte zunächst die U 19, wo Luca Stepins auf Rang 27 landete.

Richtig ambitioniert ging Florian Fink in der U 23 auf die Strecke. Seit Monaten hatte er seine Vorbereitung auf die DM ausgerichtet, sich einen Platz unter den ersten Zehn zum Ziel gesetzt. „Ich hatte in den letzten Wochen immer ein mulmiges Gefühl und ein bisschen Bedenken, ob der Plan so aufgeht, dass ich jetzt wirklich in guter Form bin für das Rennen“, verrät Fink, der zwei Wochen zuvor beim Bike Marathon seinen Titel als Albstadt-Meister verteidigt hatte. Dieser Erfolg schmälerte die Anspannung am Sonntag aber nicht. „Es ist ein komisches Gefühl, wenn man sich so lange auf Tag X vorbereitet“, so Fink.

Gänsehaut für die Lokalmatadoren: Steinhart fährt auf Rang sechs – Fink wird Siebter

© Moschkon

Für Florian Fink war es ein ganz besonderes Rennen.

Dennoch ging es gut los, „ich kam aus der Einführungsrunde auf Platz 15, 20 raus“, berichtet Fink. „Ich hatte das so schon vermutet, in der Startrunde ist es immer etwas schwer, Positionen gut zu machen.“ Am Berg konnte der Albstädter seinen Konkurrenten aber gefährlich werden. Fink ging ins Risiko, gab alles für das erklärte Ziel. „Es gab schon ein paar Lücken, die habe ich versucht auf den Flachstücken zuzufahren“, berichtet der RSG-Pilot. Nach und nach arbeitete er sich nach vorne, reihte sich nach gut drei Runden an siebter Stelle ein. „Ab da hab ich gemerkt, dass es schwer wird, noch weiter vorzufahren“, gesteht Fink ein.

So konzentrierte er sich auf seinen eigenen Rhythmus – und verteidigte Rang sieben (1:15:24 Stunden) mit knapp vier Minuten Rückstand auf Sieger Lennart Krayer (1:11:26). Ein starker Abschluss für ein ganz besonderes Rennen. „Es war auf jeden Fall eine mega Stimmung an der Strecke. An jeder Ecke stand jemand, der meinen Namen gerufen hat. Ich hatte wirklich Gänsehaut, wenn ich durchs ‚Bullentäle‘ gefahren bin“, so Fink. „Das war auf jeden Fall eins der schönsten Rennen meiner sportlichen Laufbahn bisher.“

„Grundsätzlich sehr zufrieden“

Einen starken Auftritt legte auch Tobias Steinhart hin. Mit der Spitzengruppe konnte er nicht ganz mithalten, machte aber mit den Verfolgern ein starkes Rennen und wurde in 1:24:27 Stunden Sechster. „Ich bin ganz gut gestartet und habe versucht, nicht zu überziehen“, so Steinhart. „Ich konnte dann ein paar Platzierungen gutmachen und war zwischenzeitlich auf Platz fünf, nachdem Lukas Baum einen Hinterraddefekt hatte.“

Baum kämpfte sich aber wieder heran und verdrängte Steinhart noch auf Rang sechs. „Ich bin aber grundsätzlich sehr zufrieden“, bilanzierte der RSG-Pilot. Teamkollege Gabriel Sindlinger reihte sich an 22. Stelle ein, Tobias Sindlinger belegte Platz 33.

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