Zollernalbkreis

Die Zahl der FSME-Fälle geht zurück

08.02.2016

von Pressemitteilung der Techniker Krankenkasse

Im Jahr 2015 sind weniger Menschen an durch Zecken übertragener Hirnhautentzündung erkrankt. Im Zollernalbkreis wurden zwei Fälle von FSME registriert.

Mit insgesamt 63 Patienten zählte das Robert-Koch-Institut (RKI) 32 Betroffene weniger als 2014. Laut der Techniker Krankenkasse (TK) in Baden-Württemberg ist das die geringste Erkrankungszahl seit Beginn der Meldepflicht im Jahr 2001.

Im Zollernalbkreis wurden laut Pressemitteilung zwei Fälle registriert, zwei weniger als im Vorjahr (2014: 4 Erkrankungen). Bundesweit hat sich die Zahl der Fälle von 265 auf 222 weiter dezimiert. Mit 127 Betroffenen gab es die meisten Infektionen in Bayern, wo die Zahl der Erkrankungen damit nahezu gleich geblieben ist (123 in 2014). Dort und in Baden-Württemberg liegen 123 der 142 Kreise in Deutschland, die aktuell als FSME-Risikogebiet ausgewiesen werden. Baden-Württemberg ist fast flächendeckend betroffen, lediglich der Stadtkreis Heilbronn zählt noch nicht dazu.

Die Zahl der FSME-Fälle ist unter anderem abhängig von der Impfrate, der Verbreitung der Zecken im jeweiligen Jahr und der Anzahl der Tage an denen sich die Menschen wetterbedingt draußen aufhalten können. Da die Impfquote laut RKI in Baden-Württemberg unzureichend ist, könnten sich die Zahlen schnell wieder erhöhen.

„Jeder, der sich viel in der Natur aufhält, auch wenn es nur im Garten oder Park ist, sollte deshalb vorsorgen“, so der Rat der Krankenkasse. Die meisten gesetzlichen Krankenkassen würden die Kosten übernehmen, heißt es in der Pressemitteilung.

Diesen Artikel teilen: