Albstadt-Ebingen

Die Turner des TSV Ebingen wollen neues Turnier etablieren

10.01.2018

von Anna Wittmershaus

Mit einem Konzept, das es so in der Region noch nicht gibt, will der Verein aus Albstadt den Silberdistel-Cup für Turnerinnen etablieren. Am 17. Februar ist Premiere.

Seit zwei Jahren arbeitet der TSV Ebingen an seinem Gesamtauftritt. Dabei geht es zum einen um die Turnschule und die Trainingsbedingungen des Nachwuchses. Zu dem Konzept des Albstädter Vereins gehört es aber auch, Veranstaltungen auszurichten, „die zum einen sportlich und zum anderen auch organisatorisch hohe Wertigkeit und Anspruch besitzen“, wie es Jürgen Maier, Marketingleiter der Ebinger Turnschule, formuliert.

Die Turner des TSV Ebingen wollen neues Turnier etablieren

© Moschkon

Die Turnerinnen des TSV Ebingen (im Bild Alexandra Jetter) sind es gewohnt, bei Wettkämpfen anzutreten. Am 17. Februar können sie sich beim eigenen Silberdistel Cup präsentieren.

Lange haben sich die Verantwortlichen bei dem Albstädter Verein darüber Gedanken gemacht, wie eine solche Veranstaltung aussehen könnte. Wichtig war dem TSV Ebingen, dass er mit diesem Event keinem schon bestehenden Wettbewerb Konkurrenz macht. Ein Konzept zu entwickeln, das neu ist, sei schon eine Herausforderung, sagt Maier. „Vor allem, da es ja auch viele Veranstaltungen und Pokalwettbewerbe bereits gibt, wie zum Beispiel den Stauseepokal in Schömberg“, so der TSV-Funktionär. Zudem sollte das Event für die Zuschauer spannend sein.

Effekt eines Überraschungseis

Nach intensiver Planung ist es nun soweit: Am 17. Februar gibt der Silberdistel-Cup in der Ebinger Mazmannhalle sein Debüt – präsentiert vom ZOLLERN-ALB-KURIER. Der Wettkampf ist zunächst nur für das weibliche Geschlecht gedacht und besteht aus einer Vorrunde sowie einem Finale. Zunächst bestreiten die Turnerinnen einen Vierkampf, wie er im weiblichen Kunstturnen üblich ist. Die Teilnehmerinnen gehen dabei am Boden, Schwebebalken, Stufenbarren und Sprung an den Start. Unterteilt sind sie dabei in drei Altersklassen.

Im Finale starten an jedem Gerät sechs Turnerinnen. Jede darf in der Endrunde nur einmal antreten. Das heißt, es werden 24 unterschiedliche Athletinnen zu sehen sein. Die Duelle an den Geräten werden nacheinander ausgetragen. Das soll für Abwechslung und Spannung sorgen. Mitmischen dürfen im Finale jeweils die besten Zwei einer Altersklasse, die sich dann mit den Finalistinnen der anderen Altersstufen messen. Um den Altersunterschied auszugleichen, kommt ein Punktesystem zum Einsatz, das der TSV Ebingen speziell dafür entwickelt hat. Somit habe man laut Maier beinahe den Effekt eines Überraschungseis. „Wobei die einzige Überraschung sein kann, dass eine jüngere Sportlerin gegen eine ältere gewinnen kann“, so der TSV-Funktionär.

Generalprobe für die Liga

Neben der Entwicklung eines Konzepts, stand der TSV Ebingen auch vor einer weiteren Herausforderung: Es musste ein passender Termin für den Silberdistel-Cup gefunden werden. „Der Wettkampfkalender der Sportlerinnen ist durch den Schwäbischen Turnerbund und den Turngau quasi ab Ende Februar bis Juli durchgetaktet“, weiß der Albstädter. Auch danach seien nicht viele Termine frei.

Dennoch fand der TSV Ebingen eine Lücke im Zeitplan der Turnerinnen. Eine Woche bevor die ersten Ligawettkämpfe anstehen, hat der Albstädter Verein seinen Silberdistel-Cup platziert. Dadurch erhofft er sich Starterinnen, die in guter Form sind, da die Runde bald losgeht und bietet diesen die Möglichkeit, ihre Verfassung unter Wettkampfbedingungen zu testen. So einen Wettbewerb kurz vor dem Ligastart fehle bislang noch, erklärt Maier. „Und genau in diese Lücke stoßen wir mit dem gewählten Zeitpunkt“, so der TSV-Funktionär.

Diesen Artikel teilen: