Auf Niederlage folgt Spielabsage: Eisbären mit null Punkten aus zwei Spielen
27.02.2024
© Maier
Ein gebrauchtes Wochenende erwischten die Balinger Eisbären, die sich zu Hause gegen die Stuttgarter Rebels mit 1:6 beugen mussten.
Die Balinger Eisbären mussten bei ihrem Ziel, ihre Position als erster Verfolger auf das Spitzentrio in der Landesliga zu etablieren, einen erheblichen Dämpfer hinnehmen. Das Team von Trainer Petr Kasik blieb ohne Punkte.
Zunächst stand am Samstagabend zu Hause das Spiel gegen den Tabellenzweiten Stuttgart an. Dafür rechneten sich die Eisbären gewisse Chancen aus, hatten sie doch das Hinspiel in der Landeshauptstadt nur knapp mit 2:4 verloren. Und aus den fünf Partien in diesem Jahr vier gewonnen und nur eine Niederlage einstecken müssen – gegen Tabellenprimus Schwenningen.
Fahriger Heimauftritt
Entsprechend engagiert starteten die Balinger. Die ersten Minuten tasteten sich die Teams ab, die Hausherren erspielten sich erste gute Chancen. Den ersten Treffer aber erzielten die Gäste. Knapp zwölf Minuten waren gespielt, als die Stuttgarter eine doppelte Überzahl nutzten und das 1:0 markierten. Mit diesem Zwischenstand ging es in die erste Drittelpause.
Der zweite Spielabschnitt begann aus Sicht der Balinger ideal: Nach knapp vier Minuten schoss Florian Zeiselmeier nach feinem Zuspiel von Tim Becker zum 1:1 ein. Die Hoffnung der Fans, dass die Eisbären die Wende schaffen würden, erfüllte sich in der Folge aber nicht – es sollte vielmehr der letzte Jubel der Eisbären an diesem Abend gewesen sein. Noch im zweiten Drittel netzten die Stuttgarter gegen defensiv zu lässige sowie insgesamt fahrig und unkonzentriert agierende Balinger drei weitere Male ein. Dazu kam, dass sich die Hausherren durch Strafzeiten immer wieder selbst schwächten. Den Erfolg ließen sich die Stuttgarter dann auch nicht mehr nehmen. Im letzten Drittel erhöhten sie zunächst auf 5:1, trafen Sekunden vor dem Abpfiff noch einmal und schickten frustrierte Eisbären so mit einem 6:1 in die Dusche. In der Kabine betrieben die Balinger reichlich Selbstkritik: Wie nach der schlechten Phase im Dezember müsse man nun ordentlich ackern, um ein erneutes Tief zu vermeiden.
Kurzfristige Absage
Zu diesem Zeitpunkt gingen die Spieler um Kapitän Hannes Deuring noch davon aus, am Folgetag gegen den Tabellendritten Pforzheim anzutreten. Am frühen Sonntagmorgen erfolgte dann aber Absage. Es standen – auch wegen Verletzungen infolge der Partie gegen Stuttgart – nicht ausreichend Spieler zur Verfügung. Gewertet wird dies als 5:0-Sieg für Pforzheim. Ein insgesamt also enttäuschendes Wochenende für die Eisbären, die in der Tabelle auf Rang sechs zurückfielen.
Den nächsten Erfolg peilt die Kasik-Truppe derweil am kommenden Wochenende an. Am Sonntag geht es auswärts gegen den EHC Freiburg. Gegen die Breisgauer hatten sich die Eisbären Ende Dezember eine packende Partie geliefert und am Ende nach Penaltyschießen verloren. Dieses Mal soll die Partie anders laufen – die Balinger streben einen einigermaßen versöhnlichen Saisonabschluss an. Bereits in der Woche darauf, am Samstag, 9. März, steht das letzte Heimspiel gegen Heilbronn an, darauf folgen noch Auswärtspartien gegen Eppelheim und in Esslingen.
