Fussball

Weitere Abgänge stehen fest: Riesiger Umbruch bei der TSG Balingen

15.05.2024

Von Matthias Zahner

Weitere Abgänge stehen fest: Riesiger Umbruch bei der TSG Balingen

© MOSCHKON

Einer von vielen Abgängen bei der TSG Balingen: Keeper Marcel Binanzer.

Die TSG Balingen steht vor einem riesigen Umbruch. Etliche Leistungsträger verlassen den Regionalliga-Absteiger am Saisonende. Fünf weitere Neuzugänge will der Fußballklub aus der Kreisstadt „in Kürze“ bekannt geben.

Es hatte sich angedeutet, dass sich zu den feststehenden Abgängen (Lukas Ramser, Tim Wöhrle und Aron Viventi) weitere hinzugesellen könnten. Nun steht fest: Auch Keeper Marcel Binanzer, Kaan Akkaya, Jonas Vogler, Moritz Kuhn, Henry Seeger, Yannick Brugger und der vom VfB ausgeliehene Lukas Griebsch verlassen die TSG Balingen. Die Verantwortlichen hätten Binanzer „gerne gehalten, doch leider konnten wir ihn nicht von einem Verbleib im Verein überzeugen“, sagt Geschäftsführer Jonathan Annel. Der langjährige Torhüter wolle noch einmal etwas Neues in Angriff nehmen.

Vogler nimmt neue Herausforderung an

Akkaya schlug eine Offerte ebenso aus, teilen die Balinger mit. Vogler bat derweil um die Auflösung seines Vertrages – er hatte sich diese Möglichkeit bereits bei der Unterzeichnung des vorigen Kontraktes offengelassen, erläutert der TSG-Vorsitzende Eugen Straubinger, der betont: „Jonas sieht uns im Hinblick auf die langfristigen Ziele auf dem richtigen Weg, trotzdem will er sich anderweitig orientieren.“ Der Verteidiger selbst führt aus: „Nach fünf wundervollen Jahren, in denen ich bei der TSG tolle Erfolge feiern und großartige Menschen kennenlernen durfte, habe ich mich entschieden, eine neue Herausforderung anzunehmen.“

Kein Klassenerhalt, kein Griebsch

Griebsch, ausgeliehen vom VfB Stuttgart, hätte bei einem Klassenerhalt durchaus bleiben wollen, werde nun aber wie vereinbart den Verein wieder verlassen. „Ich bin Balingen mega-dankbar, weil sie mich ein Stück weit wieder zu dem gemacht haben, der ich war und zu alter Stärke durch das ganze Vertrauen wieder zurückgefunden habe. Ich werde das Team weiter verfolgen und bin sehr zuversichtlich, dass die Zukunft sehr erfolgreich gestaltet wird“, teilt der Linksverteidiger mit.

Zwischen der TSG und Brugger hat es „nicht gepasst“

Ähnlich verhält es sich bei Brugger, der erst im Winter gekommen war, dann aber nicht wie erhofft Fuß fassen konnte. „Sicherlich haben wir es uns alle anders vorgestellt, aber ich glaube beide Parteien haben gemerkt, dass es nicht so gepasst hat, wie man es sich vorgestellt hat. Trotzdem möchte ich mich bei der TSG bedanken und Ich wünsche dem Klub alles Gute und viel Erfolg“, sagt der Innenverteidiger.

Kuhn sagt erst zu - und geht dann doch

Eine Vertragsklausel nutzte Kuhn, um sich dem SSV Reutlingen anzuschließen. Mündlich habe der frühere Profi seinen Verbleib bei der TSG auch im Abstiegsfall zugesichert. Er sei aber auf die TSG zugekommen und habe darum gebeten, ihn trotz Zusage gehen zu lassen, da ihm ein sehr gutes Angebot eines anderen Klubs vorlag, schreiben die Balinger. „Das war keine leichte Entscheidung, denn ich habe hier viele wundervolle Momente erlebt, die ich nicht vergessen werde“, sagt Kuhn.

In Verbindung mit einem Arbeitsplatzwechsel wird Seeger als Spieler und als Jugendkoordinator aufhören. „Eine Entscheidung, die mir auch aufgrund der Erfahrungen, die ich in dieser Zeit sammeln durfte und der Menschen, mit denen ich Tag für Tag zusammenarbeiten durfte, extrem schwerfällt“, lässt sich der Stürmer zitieren. Somit müssen sich die Balinger auch im Nachwuchs neu aufstellen.

Weitere Entscheidungen stehen aus

Wie Annel und Straubinger wissen lassen, stehen weitere interne Entscheidungen noch aus: „Die Gespräche laufen“, erklären der Geschäftsführer und der Vorsitzende. Klar ist: Fünf weitere Neuzugänge stehen neben Simon Gorr, der vom VfL Pfullingen an die Eyach wechselt, schon fest: „Details dazu werden wir in Kürze bekannt geben.“

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