Meßstetten

Trainieren mit den HBW-Profis: ein ganz besonderes Erlebnis

22.03.2019

von Anna Wittmershaus und Larissa Bühler

Zum Auftakt von „Trainieren mit den Profis“ war HBW-Spieler Matthias Flohr zu Gast bei der C-Jugend der HSG Hossingen-Meßstetten.

Am Mittwochnachmittag versammelten sich einige C-Jugend-Handballer der HSG Hossingen-Meßstetten zum Training in der heimischen Heuberghalle. So weit, so normal. Doch mit Matthias Flohr war dort auch ein Profi aus dem Zweitliga-Team des HBW Balingen-Weilstetten dabei.

Trainieren mit den HBW-Profis: ein ganz besonderes Erlebnis

© Moschkon

Die C-Jugend der HSG Hossingen-Meßstetten hat bei der Aktion „Trainieren mit den Profis“ vom ZOLLERN-ALB-KURIER, dem HBW Balingen-Weilstetten und der DAK-Gesundheit ein Coaching mit Zweitliga-Spieler Matthias Flohr (hinten links) gewonnen.

Die besondere Einheit hatten die Heuberger gewonnen. Der ZOLLERN-ALB-KURIER hat sich mit dem HBW und der Krankenkasse DAK zusammengetan und die Aktion „Trainieren mit den Profis“ ins Leben gerufen. Hossingen-Meßstettens C-Jugend gehörte zu den fünf Teams, deren Bewerbung ausgelost wurde.

Trainieren mit den HBW-Profis: ein ganz besonderes Erlebnis

Nicht nur die Nachwuchsspieler, sondern auch Handball-Profi Matthias Flohr hatte bei diesem Training großen Spaß.

Und so machte sich am Mittwochnachmittag Matthias Flohr auf den Weg nach Meßstetten – mit einem Trainingsplan im Gepäck. „Der Schwerpunkt lag auf den Kreuzbewegungen“, so Flohr, der jedoch auch Koordinationsübungen und ein Spiel zum Aufwärmen geplant hatte. Im abschließenden Spiel stellten die Jungs das Trainierte dann unter Beweis.

„Wirklich nicht gewöhnlich“

Doch nicht nur die Kids hatten bei der besonderen Einheit ihren Spaß. „Ich finde die Aktion richtig super“, betonte Flohr. „Das ist ein tolles Erlebnis für die Jungs – und für uns als Verein eine gute Möglichkeit, uns zu präsentieren.“

Für Flohr war es nicht das erste Mal, dass er Nachwuchsspielern Tipps gab. „Ich habe solche Trainings schon beim HBW und auch beim HSV Hamburg miterlebt“, verriet der Allrounder. Da waren auch schon kuriose Erlebnisse dabei.

„Ich erinnere mich, dass einmal eine Einheit für 14 B-Jugendliche geplant war. Und als ich dann vor Ort war, waren es 25 Kinder zwischen 9 und 17 Jahren. Da muss man dann improvisieren“, erzählte der 36-Jährige mit einem Grinsen.

Diesmal lief alles glatt, auch Flohr verließ mit einem Lächeln im Gesicht die Heuberghalle. In seiner eigenen Jugendzeit hätte er so etwas gern auch mal selbst miterlebt.

„Ich stamme ja aus Aachen – eher ein Randgebiet im Handball. Da hat es so was nie gegeben“, so Flohr. „Es ist also auch ein großes Glück, einen Verein wie den HBW vor der Tür zu haben. Das ist wirklich nicht gewöhnlich.“

So sahen das auch die Nachwuchsspieler der HSG Hossingen-Meßstetten. Das Training sei schon was Besonderes gewesen, „weil ein großer Star da war“, fand Tim Sauter, der am liebsten später auch mal Bundesliga-Spieler werden möchte.

„Es ist schon ein gutes Gefühl, einen Profi wie Matti Flohr mal als Trainer zu haben“, meint auch Simon Endres. Und so waren die 13 Talente am Mittwoch in der Heuberghalle voll bei der Sache.

Wo sonst im normalen Training auch mal etwas geschwatzt wird, herrschte konzentriertes Schweigen. Auch als die Jugendlichen bei einer Übung laut die Anzahl der Pässe zählen sollten, musste Flohr sie auffordern, etwas lauter zu sprechen.

Das war aber das einzige Mal an diesem Nachmittag, dass der HBW-Spieler um etwas zweimal bitten musste.

Lob vom Profi

Der Zweitliga-Spieler kam mit seiner lockeren Art gut bei der C-Jugend der HSG Hossingen-Meßstetten an. Flohr ließ die Jungs erst mal zeigen, was sie können, gab hier und da Tipps, lobte aber auch gezielt einzelne Aktionen der Talente.

„Schönes Ding“, rief er zum Beispiel, als ein Ball beim Übungsspiel von Rechtsaußen den Weg ins Tor fand. „Gute Aktion, da muss man erst mal das Auge dafür haben“, sagte der 36-Jährige ein anderes Mal, als ein Angriffsspieler im Abwehrblock eine Lücke ausmachte und durchbrach.

An der Seitenlinie verfolgte Mario Strölin von der DAK-Gesundheit zusammen mit C-Jugend-Coach Stefan Reitspieß das Geschehen. Es sei sehr entspannt, das Training „mal nicht selbst zu leiten“, meinte Reitspieß und grinste, „aber die Jungs ziehen auch im normalen Training gut mit“.

Auch für ihn war dieser Nachmittag sehr lehrreich. „Es ist interessant, was für Trainingseindrücke ein Profi mitbekommt und sie dann runterbricht für ein Training mit dem Nachwuchs“, erklärte der Übungsleiter.

Seine Jungs hätten sich auf diesen Nachmittag sehr gefreut, berichtet er. Am vergangenen Samstag nach dem Bezirksliga-Spiel gegen Rottweil hätten sie viel über das anstehende Training mit dem HBW-Spieler gesprochen. Und es wird ihnen sicher auch noch lange in Erinnerung bleiben.

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