Schörzingen/Rottweil

Die Zeitzeugen sterben weg

21.03.2019

Die Initiative Gedenkstätte Eckerwald bereitet sich auf die Gedenkwoche im Mai vor.

Die Vorsitzende der Initiative Gedenkstätte Eckerwald, Brigitta Marquart-Schad, begrüßte zahlreiche Anwesende zur Mitgliederversammlung. Wieder hat die Initiative eine Zeitzeugin verloren, die seit Jahren zur Gedenkfeier gekommen war und derer sie gedachte: die Polin Wieslawa Borysiewicz mit der Lagernummer 83267.

Marquart-Schad und Willi Koch ließen die zurückliegenden Aktionen Revue passieren, wie das Kunst-Projekt „Fraternite-Brüderlichkeit“ im Ecker-wald und die Überarbeitung der Dokumentationstafeln im Backsteingebäude.

Die Vorsitzende erinnerte auch an die Schülerfotoausstellung im Gymnasium Gosheim-Wehingen und an den Einbezug von Schulen bei der Geländepflege mit Führungen im Eckerwald.

Größeren Raum nahm die diesjährige Gedenkwoche ein unter dem Thema „Unsere Verantwortung ist die Erinnerung, die Gegenwart und die Zukunft“, die vom 15. bis 20. Mai stattfinden wird.

Für die Initiative wird es künftig immer weniger Zeitzeugen geben. Schon in diesem Jahr werden zwei Kinder von ehemaligen Zeitzeugen auf deren ausdrücklichen Wunsch an den Schulen sprechen. Kommen werden zur Gedenkwoche drei Luxemburger, zwei Ungarn, zwei Franzosen und elf Polen.

Diesen Artikel teilen: