TSG Balingen: Rückenwind für die Restrunde

Der Fußball-Regionaligist siegte beim abstiegsbedrohten österreichischen Erstliga-Klub SCR Altach verdient mit 4:2. Kurios: Alle sechs Treffer erzielte die TSG selbst, denn Manuel Pflumm traf gleich doppelt – aber ins eigene Tor.

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Vor dem ersten Punktspiel der Restrunde, wenn die Mannschaft um Trainer Ralf Volkwein diesen Samstag (14 Uhr, Bizerba-Arena) Mitaufsteiger SC Hessen Dreieich erwartet, haben Pflumm & Co. damit vier ihrer fünf Vorbereitungsspiele gewonnen. Lediglich im ersten Test bei den klassentieferen Stuttgarter Kickers gab es für die TSG eine Niederlage (Endstand: 2:3).

Am Samstagnachmittag in der Altacher Cashpoint-Arena brachte Stefan Vogler den Kreisstadt-Klub bereits in der zweiten Minute in Führung. Sascha Eisele hatte den Balinger Konter eingeleitet, die Flanke auf Vogler war anschließend von Marc Pettenkofer gekommen.

Vogler hat damit in vier von fünf Vorbereitungsspielen insgesamt fünfmal getroffen. Beim 1:1 durch Unglücksrabe Pflumm waren die Voralberger über die linke Seite an die Grundlinie durchgebrochen und Balingens Kapitän lenkte die scharfe Hereingabe der Gastgeber ins eigene Tor ab (29. Minute).

„Der Anschlusstreffer fiel in unsere einzige kurze Schwächephase hinein“, urteilte Teammanager Egon Welther, der ansonsten von einem „verdienten Sieg“ sprach. „Bedenkt man, dass Altach in der österreichischen Bundesliga spielt, hatten wir einen stärkeren Gegner erwartet.“ Natürlich habe die frühe Führung in die Karten gespielt, so Welther weiter. „Wir haben unsere Tore aber allesamt sehr gut herausgespielt, hatten eine gute Chancenverwertung. Kein Treffer war Zufall.“

Vor der Pause sorgte Routinier Jörg Schreyeck mit einem Linksschuss ins lange Eck für die erneute Führung der TSG zum 2:1 (37.). Er hatte sich zuvor nach eigenem Eckball die Kugel zurückerkämpft.

Wieder Vogler erhöhte in der 49. Minute mit einem trockenen Abstauber ins kurze Eck auf 3:1. Nach einem Altacher Freistoß aus dem Halbfeld, den Pflumm unglücklich mit dem Kopf ins eigene Tor verlängerte, kam der schwach auftretende österreichische Bundesligist noch einmal auf 2:3 heran (58.).

Den Schlusspunkt zum 4:2 setzte dann aber Kaan Akkaya. Er verwandelte in der 75. Minute einen Elfmeter, den die Schwaben nach einem Foul an Patrick Lauble zugesprochen bekommen hatten.

Glück hatten die Balinger, die defensiv gut standen und offensiv solide kombinierten, bei zwei Lattentreffern des Gegners. Ansonsten dominierte die Volkwein-Elf das Geschehen derweil weitgehend. In der Schlussphase ergaben sich für die TSG noch einige Konterchancen, die die Württemberger aber ungenutzt ließen.

„Es war eine ansprechende Leistung von uns, eine starke Generalprobe“, meinte Balingens Co-Trainer Rainer Huss. Im Hinblick auf das erste Punktspiel im neuen Jahr gegen Hessen Dreieich, welches in der Winterpause mit Hugo Colella noch ein vielversprechendes Talent aus der Fußballschule des FC Metz verpflichtete, sagte Huss: „Die Vorbereitung dürfte uns Selbstvertrauen geben. Aber jetzt müssen wir in der Liga erst mal da weitermachen, wo wir in den vergangenen Tests aufgehört haben.“