Hechingen

Am Ortsende von Stein haben sich in jüngster Zeit Unfälle gehäuft

01.02.2019

von pz/eb

Nachdem am Donnerstagabend gegen 18.25 Uhr zwei Autos an der Kreuzung von L410 und Römerstraße am Ortsende von Stein kollidiert sind, steht die Unfallursache nun fest.

Wie die Polizei mitteilt, habe die 37-jährige Opelfahrerin, deren demoliertes Fahrzeug schließlich mitten auf der L410 zum stehen kam, den Unfall verursacht.

Am Ortsende von Stein haben sich in jüngster Zeit Unfälle gehäuft

© Melanie Steitz

Laut Polizeiangaben hat die Fahrerin des Opels den Unfall am Donnerstagabend verursacht.

Nach Angaben der Polizei wollte die Autofahrerin aus Stein nach links auf die L410 abbiegen und nahm hierbei einem aus Richtung Rangendingen kommenden 35-jährigen VW-Busfahrer die Vorfahrt. Es kam zu einer heftigen Kollision.

Die Beifahrerin im VW-Bus und die Begleiterin im Opel wurden dabei schwer verletzt. In beiden Fahrzeugen befanden sich außerdem jeweils drei Kinder zwischen zwei und 14 Jahren. Auch sie erlitten leichte Verletzungen, ebenso die Unfallverursacherin und der Fahrer des VW-Busses.

Alle zehn Personen mussten zur medizinischen Versorgung in umliegende Krankenhäuser gebracht werden. Der Schaden an den Fahrzeugen wird auf insgesamt 30.000 Euro geschätzt.

Die L410 musste für die Rettungsmaßnahmen und die Unfallaufnahme für zwei Stunden gesperrt werden. Die Hechinger Wehr stand mit 14 Leuten und sechs Fahrzeugen im Einsatz.

Es ist nicht der erste Unfall an dieser Stelle. Anfang September kam eine Autofahrerin in der leichten Rechtskurve nach dem Gasthaus Lamm, kurz vor der Zufahrt zum römischen Freilichtmuseum, auf den linken Fahrstreifen und stieß dort mit einem entgegenkommenden Fahrzeug zusammen.

Ungefähr einen Monat später missachtete ein Autofahrer die Vorfahrt eines aus Richtung Rangendingen kommenden Seat-Lenkers. Wie viele Unfälle es im vergangenen Jahr insgesamt an der Stelle waren, konnte Thomas Kalmbach, Sprecher des Polizeipräsidiums Tuttlingen, zum Redationsschluss nicht sagen.

„Dass es da scheinbar schon öfters gekracht hat, lässt sich daran ablesen, dass die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 70 Stundenkilometer reduziert wurde“, teilt Thomas Kalmbach mit. Das habe zwar nichts mit Vorfahrtsverletzungen zu tun, aber: „Da hat man schon reagiert“, bekräftigt der Polizeisprecher.

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