Reizgas-Vorfall: Zunftmeister und Ringpräsident loben Einsatzkräfte und verurteilen Verursacher
02.02.2019
Bis zum Großeinsatz des DRK am Freitagabend sei das Ringtreffen in Harthausen ein tolles Fest gewesen. Die Veranstalter hoffen, dass der Verursacher gefunden wird.
Der Vorsitzende der gastgebenden Vetterzunft Harthausen, Tobias Nolle, lobt das Zusammenspiel von Security und Rettungskräften. Gleich nach dem Vorfall habe der Wachdienst das Barzelt geöffnet und das DRK Großalarm ausgelöst.
„Alles lief sehr besonnen ab“, betont er. Security und DRK seien seien stets Herr der Lage gewesen. Beim Ringabend am Samstag wolle man deshalb auch nicht zusätzliche Ordner einsetzen.
Wie es den Verletzten mittlerweile gehe, wisse er nicht. Von offizieller Seite habe er noch nichts erfahren.
Die Nacht sitzt dem Zunftmeister natürlich noch in den Knochen. Gegen so einen Vorfall sei man aber einfach machtlos. Dabei habe der Abend so schön angefangen, schwärmt er.
Vor allem der Umzug sei sehr stimmungsvoll gewesen. Im Zelt hätten nicht nur die vielen Hästräger, sondern auch zahlreiche Besucher mitgefeiert. „Ein supertolles Fest also.“
Natürlich war auch der aus Harthausen stammende Präsident des Alb-Lauchert-Ringes, Anton Blau, bis in den Morgen hinein vor Ort.
Er hofft, dass man den Verursacher schnell findet und dieser dann auch für die Kosten des Einsatzes aufkommt. Denn so etwas habe mit Fasnet nichts zu tun. Dem Vernehmen nach solle es eine Frau gewesen sein, die das Pfefferspray versprüht habe.
Der Polizeiposten Winterlingen ermittelt und bittet Zeugen, sich unter der Rufnummer 07434 9390-0 zu melden.
Im Festzelt, berichtet Blau, habe fast niemand etwas von dem Vorfall im angrenzenden, rund 1000 Menschen fassenden Barzelt mitbekommen. Auch er ist der Security und den Rotkreuzlern dankbar für das schnelle Handeln.
Das Ringtreffen geht planmäßig weiter. Am Samstag um 19 Uhr beginnt der Ringabend mit Brauchtums- und Tanzvorführungen. Am Sonntag um 13.30 Uhr startet der große Umzug mit über 4500 Teilnehmern.
