Hechingen

Andreas Glück hat einen EU-Sitz so gut wie sicher

29.01.2019

Platz drei auf der Bundesliste der FDP beschert dem Landtagsabgeordneten im Wahlkreis Hechingen/Münsingen mit höchster Wahrscheinlichkeit den Sprung von Stuttgart nach Brüssel.

Schon 2011, als er erstmals in den Landtag einzog, habe er von Brüssel geträumt, sagt Andreas Glück. Jetzt rückt der Traum des Münsinger Chirurgen in greifbare Nähe. Indem ihn der Europaparteitag seiner FDP am Sonntagnachmittag in Berlin auf Platz drei der Bundesliste wählte, bescherte er ihm ein ziemlich sicheres Ticket nach Brüssel und Straßburg.

Andreas Glück hat einen EU-Sitz so gut wie sicher

© Privat

Andreas Glücks Sechs-Minuten-Rede beim FDP-Europaparteitag inBerlin hat die Delegierten offensichtlich überzeugt.

Angesichts von 96 Sitzen, die Deutschland im Europaparlament zustehen, geht die grobe Rechnung so: Jedes Prozent Wählerstimmen ist etwa für ein Mandat gut. Wenn die Liberalen beim Urnengang am 26. Mai also rund drei Prozent bekommen, ist Andreas Glück ins Parlament der Europäischen Union gewählt.

Euphorisch klang Andreas Glück, als ihn die Zeitung gestern telefonisch am Stuttgarter Flughafen erreichte, kurz nachdem er von Berlin zurückgekehrt war. „Ich bin super zufrieden mit meinem Wahlergebnis“, sagte der 43-Jährige. Die Delegierten in Berlin hatten ihn mit mehr als 89 Prozent gewählt. Er habe, so berichtete Glück, „für dieses Ergebnis gekämpft. Aber es waren doch einige Hürden zu nehmen“.

Gefragt, warum er sich überhaupt für den Sprung von Stuttgart nach Brüssel und Straßburg entschieden habe, bringt Andreas Glück seine beiden Kinder ins Spiel: Sie sollen auch künftig „in Wohlstand, Freiheit und Frieden leben können“. Und dafür sei die Europäischen Union nach wie vor „der größte Garant“. „Ich weiß, das klingt etwas pathetisch“, räumt Glück ein. „Aber das ist meine eigentliche Grundmotivation“.

Diesen Artikel teilen: