Das Gauliederfest bleibt unvergessen
06.12.2018
Der Männergesangverein Harthausen feiert am Sonntag, 16. Dezember, im Rahmen eines Adventskonzertes sein 160-jähriges Bestehen. Höhen und Tiefen wechselten sich in der langen Geschichte ab.
Das Konzert findet in der St.-Mauritus-Kirche statt und beginnt um 17 Uhr. Die Veranstaltung kurz vor Weihnachten hat Tradition – alle musiktreibenden Vereine aus dem Ort wirken mit.
© Privat
Der Männergesangverein Harthausen ist stolz auf seine über 160-jährige Geschichte. Seit Wochen proben die Sänger schon für ihren großen Auftritt beim Kirchenkonzert am dritten Adventssonntag.
Hauptakteure sind in diesem Jahr selbstverständlich die Aktiven des Männergesangvereins unter der Leitung von Sigmund Traub, die auch ihre jüngst renovierte Vereinsfahne (wir berichteten) präsentieren werden. Mit abwechslungsreichen Gesangsstücken und zwei Soli-Passagen wird von traditioneller bis hin zu moderner Adventsmusik ein vielseitiges Programm geboten. Als Solistinnen wirken Theresa Gauggel, Valeri Iwanow und Lisa Strothmann mit. Sie werden von Anton Roggenstein und Simon Steigmayer begleitet. Für vorweihnachtliche Stimmung sorgen außerdem der Chor Cum Deo und eine Bläsergruppe des Musikvereins Harthausen.
Für den Männergesangverein ist 2018 ein besonderes Jahr. Seit mindestens 160 Jahren besteht der Verein, was mit amtlichen Dokumenten bewiesen werden kann. Auch für die Zeit davor gibt es diverse Papiere, die auf einen Sängerchor hindeuten.
Die Geschichte ist von Höhen und Tiefen geprägt. Immer wieder gab es engagierte Mitglieder, die den Männergesangverein Harthausen über die Jahrzehnte hinweg am Leben hielten. Heute ist er ein wichtiger Bestandteil von Harthausen. Gerne erinnert man sich im Ort an die 125-Jahr-Feier in Verbindung mit einem großen Gauliederfest im Jahr 1985. Ein derart großes Fest gab es in Harthausen in den Vorjahren noch nicht.
Sigmund Traub leitet den Chor schon seit Jahrzehnten. In den 1970er- und 1980er-Jahren zählte der Verein rund 50 aktive Mitglieder – der Höchststand in der Geschichte –, heute sind es 25. Dem Vorsitzenden Andreas Gauggel gefällt die große Alterspanne von 30 bis 85 Jahren. Um optimistisch in die Zukunft blicken zu können, würde sich der Verein aber über junge Sänger freuen. Nun konzentriert sich der Chor aber erst mal auf das Konzert am dritten Adventsonntag. Der Traditionsverein hofft auch zahlreiche Besucher. Eintritt wird nicht verlangt.
