Winterlingen-Benzingen

Die Familie ist der Kern der Gesellschaft

13.11.2018

Zum 63. Dekanatsmännertag des katholischen Männerwerks kamen über 60 Besucher nach Benzingen.

Zum Auftakt fand eine Andacht in der Kirche statt, die von Diakon Werner Eisele aus Neufra. geleitet wurde. Er stellte die Frage: „Haben wir den Blick angesichts von Terror und Gewalt rund um den Globus für das Positive verloren?“. Sensationshascherei sei in den Medien heutzutage gang und gäbe. Die Entwicklungen in der Kirche machen ihm ebenfalls Sorgen: „Wie soll das weitergehen, wenn in absehbarer Zeit im Dekanat nur noch drei Priester zur Verfügung stehen?“. Das Missbrauchsfälle streifte er ebenfalls.

Die Familie ist der Kern der Gesellschaft

© Privat

Bundestagsabgeordneter Thomas Bareiß sprach beim Dekanatsmännertag.

Im voll besetzten Saal des Gasthauses Zum Sternen sprach der CDU-Bundestagsabgeordnete und Staatssekretär Thomas Bareiß über „Christliche Werte in der CDU“ zu den Besuchern aus dem Dekanat Sigmaringen-Meßkirch. Er konstatierte ein Gefühl der Unsicherheit in der Bevölkerung: „Dabei ist es noch nie so gut gegangen.“ Als ein wichtiges Zeichen unterstrich er den Wohlstand und den Frieden im Land. Grundsätzliches werde jedoch im Moment in der Politik allerdings wenig umgesetzt.

Der Glaube gibt Halt

Bareiß betonte, dass Glaube und Politik Halt gebe, diese Erfahrung habe er persönlich gemacht. Das Wertefundament des christlichen Glaubens ist seiner Meinung nach „enorm wichtig“. Die Migranten brächten auch einen Glauben mit, um so mehr sei gegenseitiger Respekt erforderlich. Dann kam er auf die Familienpolitik zu sprechen. Immer noch 80 Prozent Familienhaushalte gebe es, die Familie müsse daher noch stärker in den Mittelpunkt gerückt und unterstützt werden. Vor allem junge Familien müssten entsprechend so gefördert werden, dass es ihnen möglich sei, Eigentum zu erlangen. „Kern unserer Gesellschaft ist die Familie“, so Bareiß.

Kritisch sah er die Abtreibungsquote und die Debatte zum Thema Sterbehilfe. Die Diskussion werde die Gesellschaft weiter beschäftigen. Für die AfD fand er deutliche Worte: „Sie st eine gefährliche Partei. Was will sie? Was geht in den Köpfen der Anhängerschaft vor?“.

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